Wichtiger Etappensieg in Kirdorf

Mammolshain (kw/cdg) – Dank einer überlegenen zweiten Halbzeit hat der FC Mammolshain mit 3:1 (1:1) bei der DJK Bad Homburg einen wichtigen Etappensieg auf dem Weg zum Klassenerhalt in der Kreisoberliga Hochtaunus gefeiert. Zwei Wochen vor dem möglichen „Showdown“ bei Schlusslicht Vatanspor Bad Homburg steht noch am Sonntag (15 Uhr) am Hasensprung das ungleiche Duell mit dem Aufstiegskandidaten SG Oberhöchstadt an.

„Wir haben in der Abwehr sicher gestanden, nur wenig zugelassen und durch den Doppelpack von Marcus Ohlenschlaeger verdient gewonnen“, freute sich FCM-Trainer Michael Drogi über den „Dreier“. Seine Schützlinge gerieten wieder einmal, trotz all seiner Warnungen, schon nach acht Minuten durch Heddergott mit 0:1 in Rückstand. Die Freude der Kirdorfer währte aber nur drei Minuten, dann sorgte Martin Siever für den schnellen Ausgleich. Der Treffer gab Mammolshain Sicherheit und ermöglichte im weiteren Spielverlauf ein deutliches Übergewicht. „Vieles blieb aber nur Stückwerk, beim Spielaufbau fehlte die nötige Ruhe und Souveränität“, war Drogi dennoch nicht ganz zufrieden. Verständlich, denn die Gastgeber waren im Angriff harmlos und konnten die Hintermannschaft um Kapitän Benny Schmiedl und Torhüter Anil Ali Dai nie ernsthaft in Gefahr bringen. Chancen, schon vor der Pause in Führung zu gehen, gab es dagegen für den FCM genügend. Allein „Wirbelwind“ Maxi Fürst vergab zweimal kläglich.

Wie man es besser macht, zeigte der erst in der zweiten Halbzeit eingewechselte Marcus Ohlenschlaeger. Der 42-jährige „Sturmtank“, der aus beruflichen Gründen zuletzt nicht so oft am Training teilnehmen konnte, wurde mit seinen beiden Treffern zum „Matchwinner“. Nach gut einer Stunde schloss er zunächst einen Angriff über die linke Seite erfolgreich ab. Absolut sehenswert sein zweites Tor: Ohlenschlaeger erkannte, dass Kirdorfs 17-jähriger Nachwuchstorwart Matthias Veltjens zu weit vor seinem Tor stand und hob den Ball aus gut 20 Metern gefühlvoll zum 3:1 (87. Minute) ins verlassene Tor.

„Endlich hatten wir mal wieder ein Erfolgserlebnis“, feierten die Mammolshainer ausgelassen („Heute war der FC mit dem Hammer wieder da“) die drei Punkte. Sie bleiben aber realistisch, denn noch ist im Abstiegskampf nichts entschieden. Ehe sie zu Vatanspor müssen, heißt die hohe Hürde am Sonntag SG Öberhöchstadt. Die Gäste liegen nach dem 3:0-Heimsieg gegen Usingen nur drei Punkte hinter Spitzenreiter Spvv.05/Bomber Bad Homburg zurück und können immer noch vom Aufstieg träumen. Wichtige Begegnungen aus Mammolshainer Sicht steigen in Friedrichsdorf, wo Eintracht Oberursel hin muss, und in Usingen beim Duell mit dem Tabellenletzten Vatanspor. Mit 25 Punkten ist der ehemalige Gruppenligist selbst noch nicht gerettet und liegt damit noch in Reichweite der Drogi-Elf. Der Trainer konnte bei dieser Zwischenbilanz wenigstens etwas beruhigter seinen 50. Geburtstag am Mittwoch feiern.



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