Heiko Maas zum neuen Präsidenten gewählt

Hanno Benz überreicht die Verdienstplakette an Rita Süssmuth. Foto: DPI

Schwalbach (sbw). Der Arbeitskreis Städtepartnerschaft Olkusz-Schwalbach unterhält seit Jahren gute Kontakte zum Deutschen Polen-Institut (DPI) in Darmstadt. In den nächsten Wochen sind wieder drei Veranstaltungen mit dessen Mitarbeitern geplant. Angebahnt hatte Günter Pabst, Mitglied des DPI, die Zusammenarbeit.

Kürzlich nahm er an der Veranstaltung „Empathie mit Polen“ in der Darmstädter Centralstation teil, in deren Rahmen übergab Rita Süssmuth, die 18 Jahre lang als Präsidentin die Arbeit des DPI begleitete, mit bewegenden Worten ihr Amt an Heiko Maas (früherer SPD-Bundesaußenminister). Sie lobte ihn, der „bereits Spuren in Polen hinterlassen“ habe. Seine Art zu reden, zu denken und auf Menschen zuzugehen, habe viele Polen überzeugt.

Zuvor wurde die jetzige Ehrenvorsitzende Rita Süssmuth von Oberbürgermeister Hanno Benz mit der Silbernen Verdienstplakette ausgezeichnet. Es ist die höchste Auszeichnung, die die Stadt Darmstadt verleiht. Hanno Benz erinnerte an Karl Dedecius, der das Deutsche-Polen-Institut in Darmstadt 1980 gründete, um die Kenntnisse und die Beziehungen zwischen Polen und Deutschland zu vertiefen. Dedecius habe erkannt, dass die Menschen das Fundament für die Partnerschaften seien. Er habe, wie kein anderer, damals als Fährmann von einer auf die andere Seite übergesetzt und damit das gegenseitige Verständnis für die andere Seite gefördert. Rita Süssmuth habe in seinem Sinne die Arbeit im Polen-Institut begleitet und gefördert.

Der polnische Botschafter in Deutschland, Dariusz Pawlos, verlas einen Dankesbrief des Außenministers Sikorski. In ihm wird das Verdienst von Rita Süssmuth für die Verständigung zwischen Deutschen und Polen gewürdigt und an die hohen Auszeichnungen, die sie in Polen erhalten hat, erinnert. Dariusz Pawlos wäre kein Polen hätte er dies nicht mit einer besonderen Geste verbunden. Er erinnerte an die in Polen hochverehrte „Heilige Rita“ und überreichte Rita Süssmuth eine Rose. Mit der Rose wird das Leben der heiligen Rita verbunden. Die Rose ein Symbol für das Leben in Freude und Leid. Und das zeichnet die Polen aus, sie versäumen keine Gelegenheit um Blumen zu verschenken.

In ihrer Dankesrede machte Rita Süssmuth allen Mut, nicht nachzulassen im Kontakt mit den Menschen in Polen und für Demokratie und Freiheit einzutreten. Es ist ihre lebendige und besonnene Art, in der sie voller Empathie Fortschritte der letzten Jahre beschreibt und dennoch auch die anstehenden Aufgaben skizziert. Rita Süssmuth die Mutmacherin.



X