Startchancen-Programm läuft auch im Hochtaunuskreis

Hochtaunuskreis (how). Wie der direkt gewählte Landtagsabgeordnete Holger Bellino (CDU) berichtet, greift der Bund mit dem Startchancenprogramm auf bewährte hessische Konzepte wie die verstärkte Lehrerzuweisung, sozialpädagogische Fachkräfte und finanzielle Unterstützung der Schulträger beim Schulbau zurück und bestätigt Hessen als Vorreiter in diesem Bereich. Im Hochtaunuskreis nehmen folgende Schulen an dem Programm teil: Geschwister-Scholl-Schule (Steinbach), Hölderlin-Schule (Bad Homburg), Wiesbachschule (Grävenwiesbach), Gesamtschule am Gluckenstein (Bad Homburg), Astrid-Lindgren-Schule (Usingen), Ketteler-Francke-Schule (Bad Homburg), Landgraf-Ludwig-Schule (Bad Homburg), Maria-Scholz-Schule (Bad Homburg), Gesamtschule Stierstadt (Oberursel), Erich Kästner-Schule (Oberursel) und Hans Magiera-Schule (Oberursel).

Hessen ist mit seinem bereits etablierten Sozialindex und der zielgerichteten Unterstützung von Schulen in sozial herausfordernden Lagen seit Jahren gut aufgestellt. Das Startchancen-Programm zielt darauf ab, Schulen mit einem hohen Anteil benachteiligter Schüler zu fördern und somit die Chancengerechtigkeit im Bildungssystem zu erhöhen. Das Programm startete zum Schuljahr 2024/25 und ist auf zehn Jahre angelegt, mit einem Gesamtbudget von 20 Milliarden Euro, das je zur Hälfte vom Bund und den Ländern getragen wird. „In Hessen werden über die Laufzeit des Programms rund 320 Schulen von der Förderung profitieren, hiervon auch elf Schulen im Hochtaunuskreis“, so Bellino. Etwa 75 000 Schüler sollen von den Maßnahmen des Programms profitieren, darunter 45 000 Grundschüler. Hessen erhält jährlich etwa 80 Millionen Euro an zusätzlichen Bundesmitteln, die durch Landesmittel verdoppelt werden müssen, sofern das Land nicht bereits eigene Fördermittel für die betreffenden Schulen bereitstellt.

Die Förderung erfolgt über drei zentrale Säulen: Investitionen in die Schulinfrastruktur: Modernisierung und Ausstattung der Schulgebäude, um ein zeitgemäßes und förderliches Lernfeld zu schaffen. Chancenbudget: Bereitstellung zusätzlicher finanzieller Mittel für bedarfsgerechte Schul- und Unterrichtsentwicklung, wodurch die Autonomie der Schulen gestärkt wird. Personalbudget: Einstellung von zusätzlichem pädagogischem Personal, wie Sozialarbeitern, zur Unterstützung der individuellen Förderung der Schülerinnen und Schüler.

„Es ist wichtig, dass ein besonderer Fokus auf die Grundschulen gelegt wird, da in den ersten Schuljahren entscheidende Weichen für den Bildungserfolg gestellt werden. Konkret sollen 60 Prozent aller Mittel den Grundschulen zugutekommen, während 40 Prozent an weiterführende und berufliche Schulen fließen“, so Bellino.



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