Oberursel (ow). Der Kulturverein „LiteraTouren.kultur in oberursel“ freut sich, auch in diesem Jahr im Rahmen der Veranstaltungsreihe „Frankfurt liest ein Buch“ eine Lesung mit Gespräch durchzuführen. Sie findet am Donnerstag, 25. April, um 19.30 Uhr (Einlass 19 Uhr) in der „Portstrasse“, Hohemarkstraße 18, statt.
In seinem Ende März erschienenen Roman „Zebras im Schnee“ schickt Florian Wacker den New Yorker Kunsthistoriker Richard nach der Entdeckung einer alten Fotografie seiner Mutter in eine Vergangenheitsreise in das Frankfurt der 20er- und 30er-Jahre des vorigen Jahrhunderts. Der Leser gerät mit ihm in das politische und kulturelle Geschehen im Frankfurt dieser Zeit. Eine für ihn und den Leser aufwühlende Begegnung mit historischen realen Persönlichkeiten, geistigen und künstlerischen Strömungen, Ideen und tatsächlichen Ereignissen.
„LiteraTouren“ greift gemeinsam mit Angelika Rieber, der Vorsitzenden des Projekts „Jüdisches Leben in Frankfurt“, das Thema „Spurensuche – Begegnung – Erinnerung“ der Kinder und Enkelgeneration jüdischer Familien aus dem Ausland bei Besuchen in Frankfurt und im Taunus auf. Außerdem stellt der Verein Bezüge von den fiktiven Charakteren des Romans zu Biografien vergessener Künstlerinnen, die mit Frankfurt und dem Taunus verbunden waren, her. Aber auch die anderen Themen des Romans, wie das Verhältnis von Fotografie zur Architektur und das Bauhaus-nahe Stadtplanungsprogramm „Neues Frankfurt“ und seine Spuren in Frankfurt und im Taunus wird angesprochen. Birgitta Assheuer liest dazu ausgewählte Texte aus dem Roman.
Florian Wacker, geboren 1980 in Stuttgart, lebt mittlerweile mit seiner Familie in Frank-furt/Main. Er studierte Heilpädagogik und am deutschen Literaturinstitut Leipzig. Außer Kriminalgeschichten und Romanen schreibt er auch für das Theater. Lesung und Gespräch werden in Kooperation mit der „Portstrasse“ und mit dem Kultur- und Sportförderverein Oberursel (KSfO) veranstaltet. Karten zu 14 Euro sind in der Buchhandlung Libra, Rathausplatz 7, und an der Abendkasse erhältlich.