Bommersheim bekommt neue evangelische Kindertagesstätte

Oberursel (ow). Im Zeitraum der kommenden zwei Jahre entsteht in Bommersheim eine moderne evangelische Kindertagesstätte mit sechs Betreuungsgruppen. Der zweigeschossige Neubau wird auf dem Gelände der Kreuzkirchengemeinde errichtet und umfasst unter anderem eine Erweiterung des Krippenbereichs um eine Gruppe mit zwölf Plätzen für Kinder im Alter unter drei Jahren. In diesem Zuge erhöhen sich die Kapazitäten in der frühkindlichen Betreuung. Das bestehende Gebäude der Kreuzkirchengemeinde, das den heutigen Anforderungen an Raum und Funktionalität nicht mehr gerecht wird, wird durch den Neubau ersetzt. Ein Teil des aktuellen Kitageländes wird künftig als Außengelände genutzt.

„Dieser Neubau stellt eine zukunftsfähige Lösung für den wachsenden Bedarf an Kindergartenplätzen in Bommersheim dar“, attestiert Stadtrat Andreas Bernhardt und ergänzt: „Durch die sehr gute Kooperation und zielführende Zusammenarbeit mit der evangelischen Kirchengemeinde Kreuzkirche und deren Vorstandsmitgliedern sowie durch das innovative Finanzierungskonzept wird der Neubau nicht nur den aktuellen Anforderungen gerecht, sondern auch langfristig stabile Rahmenbedingungen für die frühkindliche Betreuung schaffen.“

Die Kreuzkirchengemeinde stellt das Grundstück für den Neubau der Kita im Rahmen eines Erbbaupachtvertrages für 75 Jahre kostenfrei zur Verfügung. Die Stadt Oberursel übernimmt die Mietkosten für mindestens 25 Jahre. Die Zentrale Pfarreivermögensverwaltung (ZPV) der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau übernimmt die Planung und den Bau des neuen Hauses. Die Miete wird auf maximal 18 Euro pro Quadratmeter gedeckelt, wobei die ZPV als kirchlicher Bauträger einen besonders günstigen Preis anbietet.

„Der Neubau ist nicht nur notwendig, sondern auch wirtschaftlich sinnvoll“, erklärt der hauptamtliche Stadtrat Andreas Bernhardt. „Die Sanierung des alten Gebäudes war weder baulich noch finanziell tragbar. Der Neubau wird durch moderne, energieeffiziente Bauweise auch langfristig Einsparungen bei den Betriebskosten ermöglichen“, so Bernhardt.

Die Stadt Oberursel rechnet mit den ersten Kosten für den Neubau im Haushaltsjahr 2026, insbesondere für Mobiliar, Küche und die Gestaltung des Außenbereichs. Ab 2027 wird die Stadt die Betriebskosten einschließlich der Miete und einer weiteren Krippengruppe in ihrem Haushalt einplanen.



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