FDP, CDU und KfB fordern flexiblen Saisonstart fürs Waldschwimmbad ab 1. Mai

Kronberg (kb) – Kaum zeigt sich die erste Frühlingssonne, wächst bei vielen Kronbergerinnen und Kronbergern die Vorfreude auf die neue Freibadsaison. Schließlich war es früher gute Tradition, dass das Kronberger Waldschwimmbad am 1. Mai seine Türen öffnete — so wie es viele Generationen gewohnt waren. Doch in diesem Jahr soll laut Stadtverwaltung erst am 17. Mai Saisonstart sein.

Für FDP, CDU und KfB ist das zu spät — und nicht mehr zeitgemäß. Deshalb haben die drei Fraktionen gemeinsam einen Antrag im Magistrat eingebracht und fordern: Das Waldschwimmbad soll spätestens ab dem 1. Mai betriebsbereit sein — so dass je nach Wetterlage flexibel geöffnet werden kann.

„Es ist doch schade, wenn das Wetter Anfang Mai schon sommerlich ist, aber die Schwimmbadtüren noch geschlossen bleiben“, sagt CDU-Fraktionsvize Michael Dahmen. „Wir wollen, dass die Stadt technisch und personell vorbereitet ist — und nicht von einem plötzlichen Frühling überrascht wird.“

Das bedeutet ausdrücklich nicht, dass das Bad bei 12 Grad und Regen zwangsläufig öffnen muss – sondern dass es technisch und personell vorbereitet sein soll, damit es kurzfristig starten kann, wenn das Wetter es zulässt. Und auch das Saisonende soll flexibel bis zum 30. September gehandhabt werden: Verlängern, wenn’s noch warm ist – schließen, wenn’s dauerhaft kalt wird.

Ein Blick in die Nachbarschaft zeigt: In Städten wie Königstein oder Bad Soden ist das längst gelebte Praxis. „Warum sollte Kronberg da nicht mithalten können? Unser Waldschwimmbad ist ein echtes Kronberger Highlight – und es wäre doch schade, wenn man bei bestem Wetter zum Baden in die Nachbarstädte fahren muss, weil wir zu spät dran sind“, findet Ralf Pampel, Co-Fraktionsvorsitzender der KfB. „Wir sind auch gespannt, welche Sonderaktionen, z. B. Nachtschwimmen, geplant sind und wann Schwimmkurse angeboten werden, die mit der zusätzlich genehmigten Stelle durchführbar sein sollten.“

Die FDP hatte die Initiative für den Antrag übernommen und CDU sowie KfB schnell mit ins Boot geholt. „Das ist keine parteipolitische Debatte, sondern ein echtes Anliegen vieler Bürgerinnen und Bürger“, so Kristina Fröhlich, Fraktionsvorsitzende der Liberalen im Stadtparlament. „Wer im Mai bei schönstem Wetter Lust auf Schwimmen hat, soll nicht in die Nachbarstädte ausweichen müssen, weil Kronberg zu spät dran ist.“

Jetzt liegt es am Magistrat, die entsprechenden Vorkehrungen zu treffen – damit Kronberg im Frühling bereit ist, wenn die Sonne kommt.

Denn eines ist sicher: Der nächste frühe Sommertag kommt bestimmt.



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