Königsteiner CDU lobt Planungen für das Quartier „Weidenblick“

Schneidhain (kw) – Unter dem Namen „Weidenblick“ soll das ehemalige Gelände der Spedition Donath zu einem attraktiven neuen Quartier des Stadtteils Schneidhain werden. „Damit erhält Schneidhain die Möglichkeit, sich weiter zu entwickeln. Es ist ein weiterer Meilenstein für die Zukunft des Stadtteils“, sagt Heinz Alter, der Sprecher in Bauangelegenheiten der CDU-Fraktion in der Königsteiner Stadtverordnetenversammlung. Während der vorletzten Sitzung des Stadtparlaments ist der Durchführungsvertrag zum vorhabenbezogenen Bebauungsplan mit großer Mehrheit beschlossen worden. Weiterhin wurde der dazugehörende Bebauungsplan als Satzung beschlossen. Zuvor hatte bereits der Ortsbeirat dem Vorhaben mit einer Zwei-Drittel-Mehrheit zugestimmt. Lediglich zwei Vertreter der ALK stimmten gegen beide Vorlagen.

Die Königsteiner CDU sieht in diesen Entscheidungen wichtige Weichen für die Zukunft des einwohnerstärksten Stadtteils gestellt. „Sie folgt schlüssig der positiven Entwicklung, die mit dem Netto-Markt und der Bäckerei auf dem ehemaligen Sportplatz begonnen hat“, sagt Alter. Beides wird von den Schneidhainerinnen und Schneidhainern sehr gut angenommen.

Am Weidenblick wird sich eine norddeutsche Drogeriekette niederlassen. Die CDU sieht hier einen großen Vorteil: „Mit einem Drogeriemarkt direkt daneben können die Einwohnerinnen und Einwohner ihre täglichen Einkäufe am Ort erledigen und müssen nicht nach Königstein oder Kelkheim fahren,“ sagt CDU- Vorsitzende Annette Hogh. Außerdem sind Arztpraxen, eine Apotheke und eine Kindertagesstätte vorgesehen. „Das sind wichtige Elemente gerade im Hinblick auf die demographische Entwicklung der Bevölkerung“, ergänzt Hogh.

Gewerbegebiete sind rar in Königstein. Sie müssen sorgfältig geplant werden. „Die Stadt ist auf die Einnahmen aus der Gewerbesteuer angewiesen“, unterstreicht Thomas Boller. „Überzeugt hat uns, dass die Konzeption eine Verdopplung der Gewerbeflächen vorsieht“, sagt der stellvertretende Fraktionsvorsitzende. Aus diesem Grund habe die Fraktion dem Mischgebiet guten Gewissens zustimmen können. „Für uns stimmt die Mischung aus Gewerbe und Wohnen.“ Positive Aspekte seinen weiterhin eine Tiefgarage und nicht zuletzt ein hohes Maß an Grün.

Für Irritationen sorgte vor der Sitzung der Stadtverordnetenversammlung das Schreiben einer Rechtsanwaltskanzlei. Sie wurde von der benachbarten Seeger-Orbis GmbH beauftragt, darauf hinzuwirken, dass dieser Punkt von der Tagesordnung abgesetzt wird (die KöWo berichtete). Fraktionsvorsitzender Alexander Hees: „Wir sind an einer guten Nachbarschaft zwischen dem Unternehmen und den Bewohnern des geplanten Wohnquartiers sehr interessiert.“ Die CDU-Fraktion habe Seeger-Orbis signalisiert, offene Fragen im Rahmen eines Gesprächs zu klären.



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