Mit fünf markanten Paukentönen beginnt die wohl berühmteste Komposition zu Weihnachten: die erste Kantate aus dem Weihnachtsoratorium von Johann Sebastian Bach. Nicht umsonst trägt diese festliche Kantate den Titel „Jauchzet, frohlocket, auf, preiset die Tage!“ Wegen Christi Geburt ist der 1. Weihnachtstag der größte Freudentag alle Christen! Den Soundtrack zu diesem Festtag hat dabei niemand so sehr geprägt wie Johann Sebastian Bach mit seiner 1734 uraufgeführten Kantate. Viele haben sie selbst gesungen und gespielt, fast alle haben sie bereits gehört und nicht wenige können jeden einzelnen Ton auswendig. Und trotzdem begeistert jede weitere Aufführung Hörer und Musiker gleichermaßen.
Am 25. Dezember um 11 Uhr gibt es in der evangelischen Immanuelkirche in Königstein eine neue Gelegenheit, sich von der Begeisterung der 290 Jahre alten Bach’schen Musik anstecken zu lassen. Eine intensive inhaltliche Interpretation des Kantatentextes durch die Predigt von Pfarrer Dr. Bernhard Neuschäfer legt die Grundlage, etliche Aspekte des bekannten Werkes neu zu hören, Bekanntes zu hinterfragen und vielleicht auch bisher ungeahnte Sichtweisen zu entdecken. So kann man die inhaltliche Auseinandersetzung mit der Textgrundlage mitnehmen in das neuerliche Hören der Musik. Mitreißend, ungestüm, nachdenklich – alle Affekte sind von Bach hineingeschrieben in die Musik und faszinieren Hörer aller Generationen. Spätestens bei der Arie „Großer Herr und starker König“ wird erfahrbar, wie wichtig die Geburt dieses kleinen Jesuskindes für Christen aller Zeitalter und in aller Welt ist. Lassen Sie sich anstecken von der Weihnachtsfreude, die Bach in seiner Musik derart meisterhaft zum klingen bringt!
Das Königsteiner Vokalensemble singt gemeinsam mit Rahel Maas (Sopran), Katharina Magiera (Alt), Christian Dietz (Tenor) und Sebastian Kitzinger (Bass). Es begleitet das Königsteiner Kantatenorchester mit seinen hervorragenden Instrumentalsolistinnen und -solisten unter der Leitung von Michael Muche. Den Gottesdienst begleitet Kantor Carmenio Ferrulli an der Orgel.