Plakate für die Meinungsfreiheit: Hochtaunusschulen erfolgreich im Wettbewerb

Hochtaunuskreis (kw) – Die besten Wettbewerbsbeiträge sind jetzt im Innenhof des Landratsamtes in Bad Homburg zu sehen: Auf Einladung der KulturRegion, der Hessischen Landeszentrale für politische Bildung und des Museums für Kommunikation Frankfurt hatten sich 350 Schülerinnen und Schüler aus der Rhein-Main-Region Gedanken über das Recht auf freie Meinungsäußerung gemacht und ihre Ansichten eindrucksvoll auf Plakaten zum Ausdruck gebracht: prägnant, kritisch und kreativ. Die Jugendlichen beschäftigen sich mit den Grenzen von Meinungsfreiheit, etwa im Internet, mit der Unterdrückung von Freiheitsrechten in Geschichte und Gegenwart und damit, welche Folgen es haben kann, keine Meinung zu haben.

Der Wettbewerb wurde ausgelobt im Rahmen des Themenschwerpunkts „Meinungsfreiheit gestern und heute“ der Projektreihe „Geist der Freiheit“, eine Themenreihe in der KulturRegion FrankfurtRheinMain.

Sieger-Plakate im Landratsamt

Im Landratsamt sind nun bis zum 2. November die besten Entwürfe zu sehen, die von Schülerinnen und Schülern aus der ganzen Rhein-Main-Region (Darmstadt, Eschborn, Frankfurt am Main, Gießen, Groß-Gerau, Königstein im Taunus, Offenbach, Rüsselsheim, Usingen, Weiterstadt und Wiesbaden) gestaltet wurden. Alle haben dabei ihre ganz eigene Sicht auf das Thema Meinungsfreiheit umgesetzt: Wie und wo betrifft mich Meinungsfreiheit? Warum ist es wichtig, meine Meinung zu äußern, und für was setze ich mich ein? Die Wettbewerbsbeiträge appellieren an die Kraft und den Wert der Meinungsfreiheit und ermutigen jede und jeden, seine eigene Meinung zu äußern.

Gleich zwei Preise für Taunusgymnasium

Sehr erfolgreich abgeschnitten haben Jugendliche des Taunusgymnasiums in Königstein und der Christian-Wirth-Schule in Usingen. Beide Schulen gehören zu den Preisträgern des Wettbewerbs. Die Jury vergab einen ersten Preis in der jüngeren Altersgruppe an Schülerinnen der 10. Klasse des Taunusgymnasiums. Diese gewannen einen Tagesausflug zur Gedenkstätte Point Alpha mit der Landeszentrale für politische Bildung, die heute ein wichtiger Lernort für Meinungsfreiheit an der einstigen innerdeutschen Grenze ist. Ein weiteres Plakat einer Schülerin des Taunusgymnasiums wurde von der Jury mit dem Sonderpreis Gestaltung ausgezeichnet. Einen zweiten Preis gewann in der jüngeren Kategorie eine Gruppe aus der 10. Klasse der Christian-Wirth-Schule Usingen, belohnt mit einem Medienworkshop zum Thema Fake News im Museum für Kommunikation, Frankfurt.

Die Ausstellung ist im Innenhof des Landratsamtes frei zugänglich und bis zum 2. November 2018 täglich zu sehen bis zum Einbruch der Dunkelheit.

Die Jury, die diesem Plakat des Taunusgymnasiums den ersten Platz zuerkannt hat, bestand aus etlichen Fachleuten: Matthias Bartsch (Leiter des Frankfurter SPIEGEL-Büros), Elisabeth Budde (Director Deutscher Designer Club e. V.), Prof. Klaus Hesse (Hochschule für Gestaltung Offenbach), Prof. Felix Hanschmann (Mitglied des Stiftungsrates der den Wettbewerb fördernden Sebastian-Cobler-Stiftung), Kevin Saukel (Vorsitzender Stadtschülerrat Frankfurt) und Alexander Skipis (Geschäftsführer des Börsenverein des Deutschen Buchhandels).
Foto: KulturRegion



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