Thomas Horn zum Verbandsdirektor gewählt

Nach zwei Jahren als zweiter Mann im Regionalverband FrankfurtRheinMain, der organiatorischen Ebene des Ballungsraums Frankfurt am Main, wurde Kelkheims früherer Bürgermeister Thomas Horn durch die Verbandskammer des Regionalverbandes zum Verbandsdirektor gewählt. Für Thomas Horn stimmten von 84 der 91 Abgeordneten. Er tritt sein Amt am 1. März des kommenden Jahres an. Sein Vorgänger Ludger Stüve (SPD) schied aus, da seine Amtszeit auslief. Erster Beigeordneter wird Rowen Kötter (SPD), der damit den bisherigen Platz des früheren Kelkheimer Bürgermeisters einnimmt. Diese neue Verbindung war von den politischen Gremien abgesprochen worden.

Horns Nachfolger in Kelkheim, Albrecht Kündiger: „Ganz herzliche Glückwünsche.“

Auf den Direktor und seinen neuen Beigeordneten kommen gerade in den kommenden Jahren erhebliche Aufgaben zu. Eine davon ist das Problem des Wohnungsbaus. Wohnungen werden dringend gebraucht, aber nicht jeder mag neue Wohngebiete vor dem eigenen Fenster haben. Bestes Beispiel: Liederbach. Oder die Diskussion um einen neuen Stadtteil im Nordwesten Frankfurts, der über die Autobahn nach Westen hinaus gehen soll und damit die Gemeinde Steinbach außerhalb Frankfurts berührt. Bauland müsste in den Gemeindes Verbandes noch zur Verfügung stehen, es muss sich nur in den einzelnen Gemeinden realisieren lassen.

Für Thomas Horn ist es besonders reizvoll, dass er seine jahrelangen kommunalpolitischen Erfahrungen in dieses Amt einfließen lassen kann. Und Bürgermeister Albrecht Kündiger ergänzte: „Es ist immer gut, wenn man einen Ansprechpartner hat.“

Ein weiteres Problem: Die Frage der Windräder. Sie sollen nicht in der Millionenstadt Frankfurt selbst die Folgen des Klimawandels verringern, sondern es geht um die rund 75 Gemeinden, die zum Regionalverband gehören, und die gesteuert werden müssen, um das Gleichgewicht in der Region zu erhalten. Neue Eisenbahnverbindungen, um der Pendlerströme Herr zu werden (350.000 kommen täglich nach Frankfurt aus der Umgebung), müssen geschaffen werden. Grundbesitzer wehren sich. Es muss die allgemeine Verkehrsinfrastruktur verbessert werden. Hinzu kommen natürlich die Belange des Naturschutzes. Themen, die Offenbach berühren, oder auch den Landkreis Groß-Gerau oder auch den Main-Taunus-Kreis. Da kommt viel Arbeit auf das neue Team zu.

Das Foto mit Ehefrau Norgard Ortwein-Horn entstand kurz nach Horns Wahl zum Direktor.



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