Die Teppichgalerie Kian wird in eine Kunstgalerie umgewandelt

„Die Begabung sollte nicht brachliegen bleiben“, meinte der Ehemann und regte seine Frau Malihe Ardalan vor Jahren an, doch mal zum Zeichenstift zu greifen. Schließlich sei sie der Meinung gewesen, dass Dinge, die man sieht, auch auf Papier übertragen kann. Und das erfolgreich. Also fing Malihe Ardalan vor 15 Jahren an, mit dem Stift zu zeichnen. Auch die drei Töchter waren der Meinung, dass die Mutter ihr zeichnerisches Können auch auf Leinwand und Papier umsetzen sollte. Also besuchte sie Kurse in der Volkshochschule, um dazu zu lernen. Erst das einfache Zeichnen mit dem Bleistift, dann Farbe, umgesetzt mit Buntstiften und Finelinern bis hin zum Aquarell.

Mit einer Gruppe von Bekannten, Malerinnen wie sie, fuhr sie einige Male nach Frankreich, um dort Landschaften zu malen. Es entstanden viele Landschaftsbilder meist als Aquarelle, aber eben auch, wie das Bild zeigt, die Früchte der Natur in fröhlichen Farben. So wurden es mehr und mehr Bilder, die in Schubladen verschwanden. Die Kinder waren überrascht, wie viel Bilder es mit der Zeit geworden waren und der Ehemann, ein bekannter Fachmann für Teppiche, hatte die Anregung, die Bilder auszustellen. Und was eignet sich besser als ein Teppich-Salon, die großen Wände des Teppich-Salons „Kian“, der in der Frankfurter Straße 59. Hier sind die Bilder bis zum 16. Dezember zu sehen, zur Freude der Kunden und vor allem des Ehemanns, für ihn fröhliche und farbige Ergänzungen in der Arbeitsplatz-Umgebung mit den wertvollen Teppichen, deren Muster genauso viel Abwechslung bieten wie die Aquarelle, Bilder und Bleistiftzeichnungen. Die Künstlerin wird jeden Donnerstag zwischen 15 und 18 Uhr in der Galerie anwesend sein und natürlich auch die Fragen der Besucher beantworten. Die Galerie „Kian“ ist von 10.30 Uhr bis 18.30 Uhr, allerdings mittwochs und samstags von 10.30 Uhr bis 13.30 Uhr geöffnet.



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