Es ist der Nistkasten für Turmfalken am Rüttelturm der Möbelfirma Roser auf dem Hühnerberg, der 1989 als einer von vielen Nistkästen in der Gemarkung und in Kelkheim durch Willi Westenberger und seine Helfer angebracht wurden. Die Falkenwohnung ist inzwischen „abgewohnt“ und sie musste ausgewechselt werden. Helfer wie üblich bei solchen Aktionen: Die Feuerweh rmit der Drehleiter, denn Nistkästen für Falken hängen hoch. Oliver Klott, der jetzt wieder dabei war, als ein neuer von Willi Mühl gebauter Nistkasten angebracht wurde, war schon vor 25 Jahren beim Anbringen des ersten Nistkastens dabei. Allerdings gab es damals noch nicht die heutige Drehleiter, die bis zu dreißig Meter hohen Nistkästen reicht – das Anbringen damals war mühseliger. Das alles ist für Willi Westenberger und seine Helfer von NABU und HGON in gewisser Weise schon Routine. Aufmerksam lässt aber werden, dass der Kelkheimer für diesen Nistkasten penibel Buch führte und seit 1989 genau 148 junge Falken zählte, die in dem Nistkasten das Licht der Welt erblickten und sich von hier aus auf Mäusejagd auf den Hühnerberg begaben.
Dreimal waren es acht Junge, die schlüpften, oft zählte der Vogelfreund sechs und sieben junge Falken, einmal gar neun. Das war im Jahr 1991. In diesem Jahr brütete das Falkenpaar vier Junge aus.
Und noch etwas ist bemerkenswert. In den Jahren 1995 und 2002 wurden in den Nistkasten einmal ein, dann auch zwei verwaiste Küken zugesetzt, die von den Falken adoptiert und aufgezogen wurden. Eines davon hatte Sandra Paßmann in einer Frankfurter Straßenecke gefunden, so dass es auf diesem Wege gerettet werden konnte.
Der neue Kasten war am Rüttelturm der Firma Roser kaum befestigt, dass war er schon wieder von einem Falkenpärchen bezogen. Nachwuchs dürfte zwar dieses Jahr nicht mehr zu erwarten sein, aber sicherlich wird es bedeuten: Fortsetzung folgt.