Schloßborner Laienbühne bringt Boxkampf und Sauerkraut zusammen

Die Proben für das neue Stück „Der Meisterboxer“ laufen derzeit auf Hochtouren

Foto: Menigat

Schloßborn (bm) – „36 mal kauen!“, empfiehlt Amalie und achtet strengstens auf genaue Einhaltung der gesunden Ernährung. Denn schließlich soll ihr Mann sich ebenso erfolgreich entwickeln wie sein Freund, der heute Geburtstag feiert. Der scheint den Curcuma-Ingwer-Bitterwurz-Saft zu mögen und Sport auf internationalem Niveau zu treiben. Doch der geplagte Fabrikant hat so seine eigenen Tricks, dem Gesundheitsprogramm seiner Göttergattin zu entkommen. Er ist glücklich, sie ist zufrieden und es könnte alles so bleiben. Wäre da nicht ausgerechnet heute ....

Doch mehr soll an dieser Stelle nicht verraten werden, denn das köstliche Verwirrspiel des bewährten Ensembles der Schloßborner Laienbühne um einen Meisterboxer, einen Sauerkraut-Hersteller und seinen Sohn in Nöten feiert am kommenden Samstag, 3. November um 19.30 Uhr Premiere in der Mehrzweckhalle. Dieses Mal steht ein Schwank von Carl Mathern und Otto Schwarz auf dem Programm. Den Klassiker „Der Meisterboxer“ haben auch ganz Große des Genres, unter anderem auch Willy Millowitsch, auf die Bühne gebracht.

Das Stück spielt in den frühen sechziger Jahren und ist etwas kürzer als in den vergangenen drei Jahren. „Dafür gibt es aber mehr zu lachen!“, schmunzelt Kilian Marx, Regisseur und Erster Vorsitzender. Auch sei der Baumeister gefordert gewesen und nun ziere ein besonderes, neues Bauwerk das Bühnenbild.

Ja, die Lacher sind garantiert, zumal die Rollen spitzenmäßig verteilt sind. Und man merkt es den Schauspielern an, dass sie Spaß haben, auch wenn sie mit großem Engagement nun die letzte Probenphase durchstehen müssen.

Nicht zuletzt, weil es eine Woche vor der Premiere noch wunderbare Situationen gibt, die in keinem Drehbuch stehen: Wie kann man eine Flasche füllen, die nicht geleert wurde? Und warnt die Mutter den Sohn nun vor außerörtlichen, ausländischen oder gar außerirdischen Mädchen?

Wer wissen will, was ein gut sortiertes Bücherregal ausmacht und warum jeder Mann seinen „Ausgleichssport“ braucht – es gibt noch einige letzte Karten für die Premiere beziehungsweise für die Vorstellung eine Woche später an den Vorverkaufsstellen Schatzinsel Schloßborn, et cetera pp. Glashütten und Gottschalk Colloseus Königstein. Der Eintritt beträgt 10 Euro.



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