Entstaubte Geschichte im Hörstück

Feuer löschen mit dem Spitzenwagen ist unter anderem Thema im neunten Hörstück des Stadtarchivs. Foto: Stadt

Friedrichsdorf (fw). Auch wenn die offiziellen Feierlichkeiten zum Jubiläum „800 Jahre Burgholzhausen“ längst beendet sind, gibt es noch viel über die Geschichte des Ortes zu erfahren. Daher haben im Stadtarchiv Dr. Erika Dittrich und Robert Hübner Morgado noch einmal historische Akten entstaubt, um in weiteren spannenden Folgen Wissenswertes und Interessantes über den pittoresken Friedrichsdorfer Stadtteil jenseits der A5 zu berichten. Um die Autobahn geht es dann auch in der nunmehr neunten Folge der Hörstücke. Seit 1937 teilte die „Strecke 30“ die Holzhäuser Gemarkung und war Teil eines Planes, der bereits ein Jahrzehnt zuvor von der HaFraBa ersonnen worden war. Dieser Verein hatte es sich zum Ziel gesetzt, eine Autostraße vom Norden des Deutschen Reiches bis hinunter nach Basel anzulegen. Zuhörer erfahren zudem, was es mit dem „Autowandern“ auf sich hat, und warum auf der Autobahn sogar die Ernte eingefahren wurde. Gleichzeitig erscheint eine zweite eine Folge der Hörstücke, die der Feuerwehr in Burgholzhausen gewidmet ist. Brennt es, rückt diese in Windeseile mit Löschwagen und Martinshorn zu jeder Tages- und Nachtzeit aus. Gegen Brände hatte das Dorf schon immer zu kämpfen. 576 legte ein Feuer nahezu ganz Holzhausen in Schutt und Asche. Damals mussten alle Einwohner gemeinsam den Flammen trotzen – bewehrt nur mit ledernen Löscheimern, denn Schläuche gab es noch nicht. Später musste jeder einen Ledereimer spenden, wollte er Bürgerrechte erhalten. Pferdebesitzer hielten sich als Wasserfahrer bereit. Erst 1935 gründete sich um Georg Jacobi dann mit der Freiwilligen Feuerwehr ein organisierter, professionell ausgestatteter Löschtrupp. Wer mehr über Feuerläufer, Motorspritzen und neue Schläuche erfahren möchte, klickt einfach die Hör-stücke über das Reichsdorf Holzhausen im Internet unter www.friedrichsdorf.de an. Über Fragen und Anregungen freut sich das Stadtarchiv unter der Telefon 06172-7313106 oder per E-Mail an museen[at]friedrichsdorf[dot]de.



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