Voller Saal bei Veranstaltung zur Prävention von Straftaten

Peter Krissel, Seniorensicherheitsberater und Filialleiter der Taunus Sparkasse Eschborn, klärt zu Präventionsmaßnahmen von Straftaten auf. Foto: Stadt Eschborn

Eschborn (ew). Seniorendezernent Helmut Bauch freute sich sehr, als sich der große Saal vor Kurzem füllte. Die Veranstaltung „Mir passiert das doch nicht: Straftaten zum Nachteil von älteren Menschen“ informierte über die verschiedenen Methoden, wie Kriminelle versuchen, Senioren das Geld aus der Tasche zu ziehen.

Jürgen Seewald von der Präventionsstelle der Polizei Westhessen und Peter Krissel, Seniorensicherheitsberater und Filialleiter der Taunus Sparkasse Eschborn, klärten auf: Welche Betrugsmaschen gibt es aktuell und woran erkenne ich sie? Kurze Filme, Chatverläufe und Tonbandmitschnitte verdeutlichten die einzelnen Täuschungsmanöver.

Das Telefonat ohne Gründe beenden, den Chat nicht weiterführen, auch wenn es unhöflich ist – all das waren wichtige Tipps, die die Experten nannten, für den Fall des Verdachts, am Telefon betrogen zu werden. Empfohlen wird, die Person, die vermeintlich angerufen oder geschrieben hat, direkt auf einer bekannten, alten Telefonnummer zurückzurufen. So wird schnell deutlich, ob Kriminelle am Werk sind oder sich tatsächlich beispielsweise der Sohn oder die Enkelin gemeldet hat.

Stellt sich bei diesen Anrufen in der Verwandtschaft heraus, dass man tatsächlich Opfer eines Betrugsversuchs geworden ist, solle man gleich die Polizei anrufen. In diesem Zusammenhang wurde bei der Veranstaltung auf eine weitere Tatsache hingewiesen: Die Telefonnummer 110 dient nur als Notfallnummer, von ihr werden nie Bürger angerufen.

„Erzählen Sie im Bekanntenkreis von den Vorfällen“, rät Jürgen Seewald, „denn es wird gern in einem Landkreis und in der näheren Umgebung eine identische ‚Masche‘ gefahren. Falls man selbst reingefallen ist, kann man zu der kleinen Notlüge, dass es einem Bekannten passiert sei, greifen.“



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