Abschied von Graf Lambsdorff als Vorsitzendem des Mendelssohn-Wettbewerbs

Nils Graf Lambsdorff mit Bürgermeister Frank Blasch beim letzten Konzert des diesjährigen Mendelssohn-Wettbewerbs

Foto: Stadt Bad Soden

Bad Soden (bs) – Nach einem Vierteljahrhundert als Vorsitzender des Mendelssohn-Wettbewerbs hat Nils Graf Lambsdorff den Taktstock weitergereicht. Beim abschließenden Preisträgerkonzert 2024 im Festsaal des Altkönig-Stifts in Kronberg am Sonntag, 16. Juni, hat Graf Lambsdorff die Veranstaltung zum letzten Mal organisiert und geleitet.

Bad Sodens Bürgermeister und Wettbewerbs-Schirmherr Frank Blasch würdigte die herausragenden Verdienste von Nils Graf Lambsdorff. Der heute 80-Jährige hat den Wettbewerb vor 25 Jahren ins Leben gerufen. In seinem Grußwort erinnerte Blasch daran, wie Graf Lambsdorff den Wettbewerb, der bis zum Jahr 2005 noch Robert-Stolz-Klavierwettbewerb hieß, über so lange Zeit geprägt hat. „Der Kreis schließt sich mit diesem Konzert“, so der Bürgermeister, der daran erinnerte, dass das erste von Graf Lambsdorff geleitete Preisträgerkonzert damals in einer Bad Sodener Seniorenresidenz ausgetragen wurde. Wer künftig den Vorsitz des Mendelssohn-Wettbewerbs übernehmen wird, soll in Kürze mitgeteilt werden.

Im gut besuchten Festsaal des Altkönig-Stifts demonstrierten die jungen Musikerinnen und Musiker noch einmal, warum sie zu den Preisträgern des diesjährigen Wettbewerbs gehören. Der Applaus des Publikums zeigte die große Anerkennung für das beachtliche musikalische Können der Kinder und Jugendlichen.

Der Mendelssohn-Wettbewerb richtet sich an junge Streicher und Pianisten in der KulturRegion Frankfurt-RheinMain. Die Heranwachsenden bekommen darin die Möglichkeit, ihr Können zu vergleichen und vor sachkundigem Publikum zu demonstrieren. Aber auch die Freude am Musizieren und Zuhören gehört zum Konzept. Ausgerichtet wird der Wettbewerb von den acht Musikschulen aus den Landkreisen Hochtaunus und Main-Taunus unter der Schirmherrschaft der Landräte und Bürgermeister.

Der Mendelssohn-Wettbewerb hat sich in zweieinhalb Jahrzehnten zu einem Erfolgsmodell entwickelt. In Spitzenjahren lag die Zahl der Anmeldungen jeweils immer über 300, in diesem Jahr waren es knapp 250.



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