Wunden zeigen und an Kreuz heften

Bad Homburg (hw). In der Taufkapelle in der Pfarrkirche St. Marien in der Bad Homburger Innenstadt wird in den nächsten Wochen ein mit weißen Tüchern verhülltes Kreuz aufgestellt sein. Drei Worte sind darauf zu lesen: „Zeige deine Wunden“. Menschen aus den Gemeinden und Besucher sind eingeladen, ihre Sorgen, Klagen, Leiden und Hoffnungen dieser Zeit anzuheften. Die verschiedensten Leiden, persönlicher Art, im beruflichen Leben, in der Gesellschaft und in der Kirche sollen offen benannt und beschrieben werden können. Aber auch Hoffnungen und Lichtblicke dürfen an das Kreuz angeheftet werden. Das Besondere in diesem Jahr ist, dass die in Bad Homburg lebenden muttersprachlichen Gemeinden zusammen mit der City-Seelsorge St. Marien diesen Ort gestalten werden. Von den verschiedenen Gottesdienstorten der muttersprachlichen Gemeinden aus werden die auf vorbereiteten Karten geschriebenen Anliegen nach St. Marien getragen. Das verhüllte Kreuz mit den darauf geschriebenen Klagen, Sorgen und Hoffnungen soll ein Zeichen dafür sein, dass sich Christen, gleich welcher Herkunft und Sprache vor dem Kreuz Christi wiederfinden. So soll die Taufkapelle ein Raum der Klage, der Hoffnung und des Gebetes für viele Menschen werden. Hoffnungstexte, die den tieferen Sinn dieses Ortes beschreiben, werden ausliegen. Auch werden Anliegen, die an das Kreuz angeheftet werden, in den Fürbitten der Gottesdienste aufgenommen.



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