Die katholische Kindertagesstätte St. Johannes in Bad Homburg macht ihre Kinder stark gegen Mobbing. Ziel ist es, Mobbing entgegenzuwirken, indem bereits Kindergartenkinder lernen, wichtige Mobbing-Signale im Alltag zu erkennen und darauf reagieren zu können. Dabei geht es nicht um Selbstverteidigung, sondern um mentale Stärke. Gemeinsam lernen die Mädchen und Jungen in Form von Rollenspielen, wie sie auf grenzverletzendes Verhalten wie Angriffe, Provokation, Wegnahme sowie Gewalt reagieren können. Sie erfahren, wie Gefühle bei sich und anderen funktionieren und dass es im Herzen wehtut, wenn sie grenzverletzendes Verhalten erleben. Die Kinder üben gemeinsam ein, wie man es schafft, von Anfang an selbstbewusst und stark aufzutreten und wie wichtig eine klare Kommunikation dabei ist. Es wird diskutiert, warum das Wort „Stopp“ manchmal nicht ausreicht und wie wichtig es ist, zu wissen, wo sie für sich und andere Betroffene Hilfe holen können. Im Laufe des Trainings erlangen die Kinder Strategien, die es ihnen ermöglichen, aus Mobbing-Situationen sicher und schnell auszusteigen. Für das Training mit den Kindern hat sich Christina Kostidou, die Leiterin des Kindergartens, Mobbingpräventionstrainerin und Familiencoach Nathalie Techler ins Haus geholt. Die Kinder erhalten eine Urkunde nach Abschluss des Trainings. Das Kindergartenteam beschäftigt sich aktuell mit den verschiedenen Formen von grenzverletzendem Verhalten, von abwertender Sprache, Ausgrenzung, Respektlosigkeit bis hin zu Gewalt. Foto: St. Johannes