Bad Homburg (hw). „Durch das Band des Friedens“ aus dem Brief des Apostels Paulus an die Gemeinde in Ephesus soll ein weltweites Hoffnungszeichen gegen Krieg, Gewalt und Hass gesetzt werden. Das ist das Ziel des Weltgebetstags für den Gottesdienst am 1. März in der katholischen Pfarrkirche St. Marien, Dorotheenstraße. Die Gottesdienstordnung wurde bereits vor zwei Jahren von Christinnen aus Palästina verfasst.
Angesichts der dramatischen Ereignisse in Israel und Palästina seit dem 7. Oktober 2023 – ausgelöst durch den brutalen Terrorakt der Hamas – und der sich in Deutschland anschließenden öffentlichen Diskussion hat das deutsche WGT-Komitee eine aktualisierte Version der Gottesdienstordnung herausgegeben und diese bundesweit als Grundlage für Tausende von ökumenischen Gottesdiensten zum Weltgebetstag empfohlen. „Angesichts von Gewalt, Hass und Krieg in Israel und Palästina ist der Weltgebetstag mit seinem diesjährigen biblischen Motto aus dem Brief an die Gemeinde in Ephesus so wichtig wie nie zuvor“, betont der Vorstand des WGT.
In Texten und mit Liedern wird für Gerechtigkeit, Frieden und die weltweite Einhaltung der Menschenrechte gebetet. Drei Geschichten von Frauen geben einen Einblick in Leben, Leiden und Hoffnungen von Christinnen in den besetzten Gebieten. Sie sind Hoffnungskeime, die deutlich machen, wie Menschen aus ihrem Glauben heraus Kraft gewinnen, sich für den Frieden in Palästina einzusetzen. Ihre Erzählungen drücken den Wunsch nach Frieden und Gerechtigkeit und vor allem nach Hoffnung aus.
Gaza, Hamas, Israel und Palästina sind tägliche Themen in den Nachrichten. Am Weltgebetstag wollen Christinnen weltweit mit den palästinensischen Frauen beten, dass von allen Seiten das Menschenmögliche für die Erreichung eines gerechten Friedens getan wird.
In Bad Homburg laden die Frauen des ökumenischen Vorbereitungskreises für 1. März um 18 Uhr in die katholische Pfarrkirche St. Marien zu einem Gottesdienst ein, um auf die Stimmen von christlichen Frauen aus Palästina und ihre Sehnsucht nach Frieden in der Region zu hören und gemeinsam für den Frieden im Nahen Osten zu beten. Anschließend wird es einen kleinen Imbiss im Gemeindehaus und die Gelegenheit zum Austausch geben.