Ein eigenes Kreuz schmieden

Das konzentrierte Arbeiten am eigenen Kreuz macht Spaß. Foto: Osterhoff-Genz/St. Marien

Bad Homburg (hw). Die mobile Goldschmiedewerkstatt Osterhoff-Genz aus Haltern am See kommt erstmals nach Bad Homburg – für Firmanden und andere Interessierte. Wenn Pläne geschmiedet werden für den neuen Firmkurs, ist das Kreuze-Schmieden seit ein paar Jahren immer dabei. Dann wird von den Jugendlichen, die sich in Bad Homburg und Friedrichsdorf auf ihre Firmung vorbereiten, nach den eigenen Vorstellungen gesägt und geschmirgelt, vielleicht auch mit kleinen Edelsteinen oder Glaubenssymbolen verziert.

Für alle Teilnehmer heißt es, sich darüber klar zu werden: Wie soll das Kreuz aussehen, das mich als Schmuckstück mein Leben lang begleiten wird? Zart oder gewichtig, geschwungen oder gerade, verziert oder puristisch? Während da gesägt und gefeilt wird, wird auch an der eigenen Haltung zum Kreuz als Zeichen des christlichen Glaubens gefeilt. Denn mit dem Kreuz gebe ich auch meinem Gegenüber ein Zeichen – in der Familie, im Freundeskreis, in der Schule, bei der Arbeit. Das Kreuz gibt Halt. Haltung lässt sich auch weitergeben: Hier können Eltern, Großeltern und Paten für ihre Kinder, Enkel und Patenkinder schmieden, gleich welcher Konfession.

Für die frühen Christen war das Kreuz noch nicht das zentrale Zeichen ihres Glaubens. Es war als Hinrichtungsinstrument noch zu präsent. Christen erkannten sich beispielsweise am Fisch-Zeichen. Erst als es nach dem 3. Jahrhundert dort, wo das Christentum nun vorherrschte, keine Kreuzigungen mehr gab, konnte das Kreuz zum Symbol christlichen Glaubens an Tod und Auferstehung Jesu Christi werden und auch schmuckhafte Form annehmen.

Der Workshop kommt anlässlich des Firmkurses erstmals in die Pfarrei St. Marien Bad Homburg-Friedrichsdorf. Er findet am Samstag, 16. März, von 15 bis 19 Uhr im Gemeindesaal von St. Marien, Dorotheenstraße 19, statt. Anmeldung per E-Mail an s.lins[at]badhomburg.bistumlimburg[dot]de. Kursgebühr: 35 Euro zuzüglich Materialkosten je nach persönlichem Verbrauch etwa 30 bis 80 Euro.



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