Blühwiesen werden neu eingesät

Sulzbach (bs) – Bereits seit einigen Jahren setzt die Gemeinde Sulzbach verstärkt auf die naturnahe Ausgestaltung von gemeindeeigenen Wiesen- und Grünflächen, um die Artenvielfalt und den Bestand einheimischer Insekten zu fördern. Neben dem Anlegen von Wildwiesen durch Aussaat regionaler Samenmischungen – unter anderem im Hein­rich-Kleber-Park und begleitend am Fuß- und Radweg zum Schützenhaus – wur­den auch Freiflächen bei gemeindeeigenen Gebäuden wie dem Wasserwerk und der DRK-Garage mit einheimischen und insektenfreundlichen Stauden bepflanzt. Künftig sollen sukzessive auch die weiteren gemeindeeigenen Frei- und Straßen­be­gleit­grünflächen bei Neuanlage oder ergänzend mit ebensolchen Blühpflanzen, die mehr­jährig wachsen und zudem eine gewisse Trockenresistenz mitringen, bestückt werden.

Auch wenn eine dauerhaft bunt blühende Wiesenfläche schön anzusehen ist, sieht eine naturnahe Bewirtschaftung von Grünflächen dies nicht notwendigerweise als vor­ran­giges Ziel an. Ebenso wie Gartenblumen blühen auch einheimische Wildblu­men nicht das ganze Jahr durch und müssen sogar vertrocknen, um sich versamen zu können. Auch hinsichtlich des Insektenschutzes sind an die Pflege- und Erhal­tungsmaßnahmen, im Gegensatz zu intensiv gepflegten Gartenflächen, besondere Anforderungen zu stellen. Eine Mahd, also das Abmähen der Wiese, wird in der Regel nur zweimal im Jahr durchgeführt. Somit gibt es im Jahresverlauf nicht nur blühen­de, sondern auch vertrocknete Blumen, Kräuter und Gräser oder gar blanke Erde zu sehen. Letzteres ist zeitweise sogar großflächig notwendig, wenn zur Erhaltung der Blühfreude und Pflanzenvielfalt der Wiese eine Neueinsaat vorgenommen wird, wie dies jüngst bei der Wiesenfläche am Fuß- und Radweg zum Schützenhaus der Fall war.



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