Das Universum, die Welt, Gott und wir

Pater Christoph Gerhard, Mönch und wirtschaftlicher Leiter der Benediktinerabtei Münsterschwarzach (2. v. l.) umgeben von Mitgliedern des Arbeitskreis Ökumene.Foto: privat

Steinbach (stw). Astronomie und Glaube – wie passt das zusammen? Die Astronomie ist eine faktenbasierte Wissenschaft, der Glaube ist etwas, das man nur erfahren, aber schlecht fassen kann. Der Steinbacher Arbeitskreis Ökumene hat sich mit diesem spannenden Thema ein ganzes Wochenende lang befasst. Mit 14 Teilnehmern besuchte er im vergangen Jahr ein Seminar bei Pater Christoph Gerhard in der Abtei Münsterschwarzach. Pater Christoph Gerhard, Mönch und wirtschaftlicher Leiter der Benediktinerabtei Münsterschwarzach, ist seit vielen Jahrzehnten Hobbyastronom und hat die Gruppe aus Steinbach anschaulich in die Wissenschaft der Astronomie, den Stand der Kenntnisse über die Entstehung und Entwicklung des Universums und der Erde eingeführt. Da die Abtei über eine Klostersternwarte verfügt, konnte Pater Gerhard zu vielen Himmelsphänomenen Fotos zeigen, die er selbst gemacht hatte.

Aus dieser Erfahrung heraus hat der Arbeitskreis Ökumene einen ganz besonderen Gottesdienst konzipiert, der am Sonntag, 10. März, gefeiert werden soll. „Die Besucher erwartet ein Gottesdiensterlebnis der anderen Art“, macht Hansjörg Reick, Mitglied des Arbeitskreises, Lust auf die Veranstaltung. „Es wird keine Predigt eines Pfarrers geben, sondern wir beschäftigen uns mit den Gedanken zum Thema. Es wird einen Dialog geben, der sich mit den unterschiedlichen Perspektiven auseinandersetzt und auch eine kleine Meinungsumfrage möchten wir machen und feststellen, welchen Standpunkt die Besucher einnehmen: Sind Wissenschaft und Glaube zwei verschiedene Dinge, oder steht Gott hinter all dem?“ Auch ein Agapemahl im Kirchenraum ist geplant.

Untermalt wird der Gottesdienst auch mit passender Musik, die Ellen Breitsprecher, ebenfalls aktiv im Arbeitskreis Ökumene, ausgesucht hat. „Es wird um Sterne gehen, um die Schöpfung und unsere schöne Welt, die einfach perfekt ist also ‚Perfect‘ wie es Ed Sheeran in einem seiner Lieder ausdrückt“, verrät Breitsprecher. „Auch ‚A Wonderful World‘ darf da nicht fehlen. Wer Ellen Breistperecher kennt weiß es wird viel Popmusik geben. Dennoch werden die modernen Lieder von Instrumenten begleitet wie Klavier, Cello, Trompete und eventuell auch Trommeln.

Der Arbeitskreis freut sich bereits heute auf den ökumenischen Gottesdienst am Sonntag, 10. März, um 10 Uhr, in der St. Bonifatius-Kirche. Im Anschluss sind alle Gäste auf eine Tasse Tee oder Kaffee und ein gutes Gespräch eingeladen.



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