Steinbach ist bunt, und das ist gut so

Auch in der vergangenen Woche haben in ganz Deutschland wieder Demos und Kundgebungen gegen Rechts stattgefunden. So auch am vergangenen Donnerstagabend in Steinbach auf dem Freien Platz. Rund 300 Bürger, Vertreter von Vereinen, Verbänden, Kirchen und Glaubensgemeinschaften hatten sich zur der friedlichen Kundgebung, die von St.-Georgs-Gemeinde initiiert wurde, in der Ortsmitte eingefunden. Einige reckten Schilder in die Höhe, auf denen in den Farben des Regenbogens „Steinbach für Demokratie – gegen Rechtsextremismus“ stand. Dieses elementare Bekenntnis zog sich wie ein roter Faden durch die Grußworte von Bürgermeister Steffen Bonk, Erster Stadtrat Lars Knobloch, Stadtverordnetenvorsteher Jürgen Galinski und dem Vorsitzenden des Vereinsrings, Kai Hilbig. Steinbach ist bunt, so die Botschaft, die immer wieder deutlich wurde. „Die Bewohner sind unterschiedlichster Herkunft und vertreten vielfältige Auffassungen. Alle aber eint das Eintreten für die Vielfalt und Demokratie in Deutschland, die seit 1945 Beständigkeit, Wohlstand und sozialen Frieden garantiert. Hierfür treten die Steinbacher ein und stellen sich gemeinsam allen demokratiefeindlichen Bewegungen entgegen“, so Pfarrer Herbert Lüdtke. „Es ist nicht einfach, wenn es mit politisch komplett Andersdenkenden zu einer verbalen Auseinandersetzung kommt und man sich den nachweislich kompletten Unsinn anhören muss. Da haben wir die Pflicht, energisch zu widersprechen. Hier zählt die sanfte Gewalt des besseren Arguments. Wichtig ist, dass es keine Toleranz für Intoleranz gibt“, bestätigte Lüdtke, bevor er zur Gitarre griff und das Lied „We Shall Overcome“ anstimmte.Foto: fk



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