Fußballgottesdienst war eine „runde Sache“

Steinbach (stw). Respekt, Fair-Play, aber auch Teamgeist und die Ausdauer, auch schwierige Situationen gemeinsam zu überstehen, all das haben der Fußballsport und der christliche Glaube gemeinsam. Die Parallelen und was wir daraus vielleicht für den Alltag schöpfen können, darauf machte Pastoralreferent Christof Reusch beim Fußballgottesdienst Anfang Juli aufmerksam.

Es herrschte ausgelassene Stimmung mit einem Hauch Melancholie in der St. Bonifatius-Kirche – wegen des Ausscheidens der deutschen Mannschaft zwei Tage zuvor. Aber die Begeisterung bei den großen und kleinen Fußballfans war spürbar, und mit einem regen Austausch über die Lieblingsmannschaften – nicht nur bei der EM – hatten alle schon vor dem Gottesdienst ein gemeinsames Thema.

Gerade das gute Zusammenspiel in einer Fußballmannschaft zwischen Torhüter, Abwehr-und Mittelfeldspieler und Stürmer, kann ein Vorbild für das Gelingen eines Miteinanders in Gemeinde und Gesellschaft sein – das wurde auch im Gespräch zu Beginn des Gottesdienstes klar.

Der Apostel Paulus hat dies im Korintherbrief auch anschaulich gemacht – er wählte das Bild des menschlichen Körpers. Der Mensch hat Arme, Beine, Kopf, Hände, Füße Augen, Ohren... Jedes Körperteil ist dabei gleich wichtig und unverzichtbar. Schließlich kann ein Fuß nicht sagen: Weil ich keine Hand bin, will ich nicht mehr Teil des Körpers sein.

Am Ende des Gottesdienstes schwappte die „La Ola“–Welle durch den Kirchenraum von St. Bonifatius. Für die Mitfeiernden in den unterschiedlichen Trikots ihrer Lieblingsmannschaften war dieser Gottesdienst ein Highlight. Die Verlosung von zwei fair produzierten und gehandelten Fußbällen nach einem kleinen Quiz bildete den Abschluss eines lebensfrohen und sportlichen Gottesdienstes.



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