„ChorPop-Festival“ macht gute Laune

Auch mit ihrer bunten Kleidung brachte der Chor „Sing4Joy“ des Gesangvereins Frohsinn gute Laune auf die Bühne. Die Gruppe war Teil des ersten „ChorPop-Festivals“ des Sängerkeis Hochtaunus. Foto: ne

Von Nele Cramer von Laue

Steinbach. Nach und nach füllte sich der Saal mit Besuchern von Jung bis Alt. Circa 100 bis 150 Steinbacher Familien und Musikbegeisterte von außerhalb nahmen am vergangenen Samstag im großen Saal des Bürgerhauses Platz, um beim ersten „ChorPop-Festival“ des Sängerkreises Hochtaunus dabei zu sein.

Es war Punkt fünf Uhr und Andrea Stieneke-Gröber, Vorsitzende des Sängerkreises Hochtaunus, betrat die Bühne, um das Publikum zu begrüßen. Unter den Zuhörern im Saal befanden sich auch Steinbachs Erster Stadtrat, Lars Knobloch, der seine Begeisterung für das Musikfestival so in Worte fasste: „Mit der Verbreitung der Popchöre ist, denke ich, wirklich etwas Großes entstanden“.

Unter tosendem Applaus übernahm nun Holger Gröber das Mikrofon und führte als Moderator durch den Abend. Mit seiner humorvollen Art stimmte er das Publikum bestens auf das folgende Programm ein und ließ auch das Angebot des Mitsingens nicht unter den Tisch fallen. Jedoch mit der schelmischen Bemerkung „…wenn sie textsicher sind.“ So waren die Zuhörer mit einem Lächeln auf den Lippen bestens vorbereitet für den Auftritt des ersten Chors an diesem Abend: „Vox Musicae“. Der Rock-Pop-Show-Chor aus dem Taunus unter der Leitung von Bettina Kaspary überraschte zu Beginn mit einem A-Cappella-Stück, in dem auf „hoch-hessisch“ die Liebe zum „Äbbelwoi“ betont wurde. Der zweite Song „Made You Look“ von Sängerin Meghan Trainor schien besonders beim jungen Publikum sehr gut anzukommen. So flüsterte ein kleiner Junge in der ersten Reihe stolz seiner Mutter zu: „Ich weiß, was Gucci ist. Das ist eine ganz teure Marke“.

Als zweiter Chor folgte „Sing4Joy“. Für den Popchor des Gesangvereins Frohsinn war der Auftritt auf der Bürgerhaus-Bühne quasi ein „Heimspiel“. Chorleiter Holger Pusinelli begann das Intro des ersten Liedes „Price Tag“ von Sängerin Jessi J zu spielen, während nach und nach Chormitglieder rechts und links die Treppen zur Bühne hinaufstiegen. Mit Hits wie Udo Lindenbergs „Horizont“ und modernen Werken wie Olivia Rodrigos „Drivers License“ brachte der Steinbacher Chor singend deutlich „Joy“, also „Freude“ in den Saal“.

Den Abschluss bildete der Pop- und Jazzchor aus Oberursel. Leiterin Alexandra Ziegler startete ebenfalls mit einer A-Cappella-Performance in ihr Repertoire, gefolgt von „Nothing’s Gonna Change My Love For You“ von George Benson und einem Schlagerklassiker – „Winter in Canada“ von Elisa Gabbai. Besonders ihr Lied und dessen individuelle Darbietung schien im Publikum eine ganz besondere Stimmung zu erzeugen, denn laut dem Pop- und Jazzchor ist es wohl wirklich „scheißkalt in Kanada“.

Unter zufriedenem Beifall und Danksagungen an alle Organisatoren und Chorleiter des Festivals verabschiedeten sich die Sänger von ihrem Publikum. Den Besuchern hatten sie mit dem „ChorPop-Festival“ auf jeden Fall Appetit auf künftige Projekte gemacht.

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