Hochtaunus (how). Vom Brautstrauß bis zur roten Rose: Wer im Hochtaunuskreis als „Blumen-Profi“ arbeitet, bekommt mehr Geld. Darauf hat die IG Bauen-Agrar-Umwelt (IG Bau) als Floristen-Gewerkschaft hingewiesen. „Eine ausgebildete Floristin verdient jetzt 14,66 Euro pro Stunde. Sie hat damit am Monatsende bei einem Vollzeitjob 2478 Euro auf dem Konto – 118 Euro mehr als bislang“, sagt Peter Manns, Bezirksvorsitzender der IG Bau Hessen-Mitte.
Das Geld gebe es sogar rückwirkend ab Juli. Und im Sommer kommenden Jahres steige der Stundenlohn in der Floristik noch einmal auf 15,36 Euro. Unterm Strich bekommen Beschäftigte der Floristik-Branche damit in diesem und im kommenden Jahr ein Lohn-Plus von knapp zehn Prozent, so die IG Bau.
Auch die Azubis in Blumengeschäften haben deutlich mehr im Portemonnaie. Wer in einem Blumengeschäft das Floristik-Handwerk lernt, bekommt nach Angaben der Gewerkschaft in diesem und im kommenden Jahr jeweils 50 Euro mehr pro Monat. Ab August nächsten Jahres gehe ein Azubi dann mit 900 Euro im ersten und mit 1100 Euro im dritten Ausbildungsjahr nach Hause.
„Floristen leisten einen kreativen und auch enorm anspruchsvollen Job. Vom Blumenstrauß über Gestecke bis zum Kranz – da ist viel Geschick und Know-how gefragt. Aber es steckt auch noch mehr dahinter Warenbedarf, Einkauf, Preiskalkulation – ein Florist braucht deutlich mehr als nur einen grünen Daumen“, sagt Peter Manns.
Insgesamt gibt es im Hochtaunuskreis nach Angaben der IG Bau mehr als 70 Beschäftigte in der Floristik-Branche. Die Gewerkschaft beruft sich dabei auf Zahlen der Arbeitsagentur.