Hochtaunus (how). Am Sonntag, 24. November, können sich Besucher von 11 bis 16 Uhr im Hessenpark in Vorführungen und Präsentationen mit dem Thema Tod in vergangenen Zeiten auseinander setzen.
Früher war der Tod ein ständiger Begleiter im Alltag. Christliche Friedhöfe befanden sich als Kirchhöfe mitten im Dorf und waren so täglich präsent. Hungersnöte, schlechte medizinische Versorgung und Seuchen führten dazu, dass Menschen selten alt wurden und den Tod ständig vor Augen hatten. Demgegenüber stand die religiöse Hoffnung auf ein besseres Leben nach dem Tod.
Am Totensonntag können Kinder in der Stube im Haus aus Eisemroth Märchen und Erzählungen lauschen, während in der Küche Seelenwecken gebacken werden. Im Haus aus Ewersbach findet eine Präsentation zum Thema „Spuren von Tod und Trauerkultur“ statt. Hier haben Besucher die Möglichkeit, Fragen zum Thema zu stellen. Dabei stehen das enge Zusammenleben im Bauernhaus und im Dorf, das Begräbnis sowie die Trauer- und Friedhofskultur der Vergangenheit und Gegenwart im Mittelpunkt.
Gestorben wird auch im aktuellen Tatort von Ulrich Tukur und Babara Phillip, der zu großen Teilen im Hessenpark gedreht wurde. Wer möchte, kann um 14 Uhr an einer Tatort-Führung teilnehmen. Dabei werden die wichtigsten Drehorte gezeigt und die Gäste erfahren, wie ein so großer Dreh im Museum mit Publikumsverkehr abläuft. Treffpunkt zu der spannenden Führung ist hinter dem Eingangsgebäude.