Die Frühjahrssynode des Dekanats tagte in Schönberg.Foto: Dekanat Kronberg
ORT:
Schwalbach/Kronberg (sz). „Die Synode des Evangelischen Dekanats Kronberg, zu dem auch die Limes- und die Friedenskirchengemeinde gehören, hat Ende Januar in Kronberg-Schönberg getagt. Haupt-Tagesordnungspunkt war der Haushalt für das Jahr 2025, den die Synode in Höhe von 3,9 Millionen Euro beschloss.
Die einleitende Andacht hielt Lothar Breidenstein, Pfarrer der gastgebenden Markus-Gemeinde Schönberg. Nach den Grußworten präsentierte der Finanzausschussvorsitzende Michael Gelbert den Haushalt für das Jahr 2025, der nach inhaltlichen Rückfragen der Synodalen mehrheitlich beschlossen wurde. Das Haushaltsvolumen entspricht dem des Vorjahrs. Um zurückgehende Einnahmen aufzufangen, ist das Dekanat darauf angewiesen, Einsparungen vorzunehmen sowie verstärkt Drittmittel und Spenden einzuwerben. Dies bildet sich in der Haushaltsplanung ab. Anschließend erfolgte die Nachwahl des Kelkheimer Pfarrers Patrick Smith als Mitglied in den Dekanatssynodalvorstand (DSV). Ein weiterer Tagesordnungspunkt war die Diskussion und Abstimmung über verschiedene Anträge für die Landessynode.
Dekan Dr. Martin Fedler-Raupp gab in seinem Bericht eine Übersicht über personelle Veränderungen im Dekanat. Bei den offenen Pfarrstellen gebe es Hoffnung, sie wieder besetzen zu können, betonte er. Sowohl er als auch Präses Dr. Volkmar Oberklus dankten den Mitgliedern der Synode und den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Dekanats für deren Einsatz und die gute Zusammenarbeit trotz der zusätzlichen Belastung durch den Zukunftsprozess „ekhn2030“.
Volkmar Oberklus informierte im Rahmen seines Berichts über den Sachstand zu „ekhn2030“. Der Zukunftsprozess trägt den sinkenden Kirchenmitgliederzahlen und den damit verbundenen niedrigeren Kirchensteuereinnahmen sowie dem fehlenden Pfarrernachwuchs Rechnung. Dies soll landeskirchenweit unter anderem durch den Zusammenschluss einzelner Kirchengemeinden in Nachbarschaftsräume mit gemeinsamen Verkündigungsteams sowie durch eine Reduzierung der Aufwendungen für den Gebäudebestand umgesetzt werden. Die sechs Nachbarschaftsräume im Dekanat Kronberg wurden bereits 2023 von der Dekanatssynode beschlossen.
Die Dekanatssollstellenpläne bis 2030 für die aus Pfarrpersonen sowie Mitarbeitenden des gemeindepädagogischen und kirchenmusikalischen Dienstes bestehenden Verkündigungsteams wurden im Herbst 2024 beschlossen. Im nächsten Schritt müssen die Nachbarschaftsräume bis Mitte 2026 ein gemeinsames Konzept zur Nutzung ihrer Gebäude entwickeln. Dies schließt die Reduzierung von Gebäuden ein sowie die Erarbeitung alternativer Finanzierungs- und Nutzungsmodelle. Hierbei erhalten die Gemeinden Unterstützung durch die Landeskirche sowie eigens dafür eingerichtete Arbeitsgruppen im Dekanat. Für jeden Nachbarschaftsraum hat die Landeskirche Vorschläge für die zukünftige Nutzung der Gebäude entwickelt. Diese werden zur Zeit jeweils in Workshops mit Vertreterinnen und Vertretern der Nachbarschaftsräume vorgestellt und gemeinsam diskutiert.
Die Synode des Dekanats Kronberg tagt zweimal im Jahr an wechselnden Orten, das nächste Mal am 26. September in Neuenhain. Die 30 Kirchengemeinden des Dekanats entsenden 70 Vertreterinnen und Vertreter in das regionale Kirchenparlament. Ein Drittel der Delegierten sind hauptamtlich Mitarbeitende der zukünftigen Verkündigungsteams, zwei Drittel sind Ehrenamtliche aus den Kirchenvorständen.
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