Hochtaunus (how). Ob zu Erntedank oder zu Weihnachten, die Kollekten der Gottesdienste für „Brot für die Welt“ haben nicht nur Tradition, sie sind auch wesentlicher Beitrag für die Arbeit des Hilfsdienstes der Evangelischen Kirchen in Deutschland, dessen Tätigkeit nach wie vor nötig und wichtig ist. Am 11. Juli gab das Hilfswerk die Zahlen für den Bereich der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau (EKHN) bekannt. „Brot für die Welt“ hat im Jahr 2023 aus dem Bereich der EKHN 5,09 Millionen Euro an Spenden aus Kollekten und Projekten erhalten – ein Plus von 361.691 Euro oder 7,64 Prozent im Vergleich zu 2022. Das Ergebnis liegt leicht über den Vor-Corona-Einnahmen von 2019.
Prozentual noch ein bisschen mehr stieg der Beitrag der Menschen aus dem Dekanat Hochtaunus. 75 596,82 Euro flossen dem Ergebnis der Landeskirche zu – eine Steigerung von 18 Prozent im Vergleich zu 2022. Der Großteil davon entstammt der Zeit rund um Weihnachten. Mit der Kollekte an Heiligabend und Aktionen wie dem Orangenverkauf auf dem Markt in Oberursel kamen 69 165,69 Euro zusammen. Rund um Erntedank – dem zweiten „großen“ Aktionszeitraum für „Brot für die Welt“ gelangten mit Kollekten und Aktionen wie „5000 Brote für die Welt“ immerhin 6431,13 Euro in die Kasse. Auch 2024 werden sich Gemeinden im Hochtaunuskreis wieder mit Aktionen für „Brot für die Welt“ engagieren, und selbstverständlich sind auch die beiden Kollekten zu Heiligabend und Erntedank der Organisation gewidmet. „Wir sind sehr dankbar, für das große Vertrauen der Unterstützer von ‚Brot für die Welt‘ auch im Jahr 2023“, sagt Claudia Hadj Said, zuständig für die Öffentlichkeitsarbeit. „Diese Zeichen der Hoffnung brauchen wir heute mehr denn je. In Zeiten von Sparpolitik, in denen sogar der Haushalt für Entwicklungszusammenarbeit leidet, stehen unsere Spender fest an der Seite der Ärmsten.“
Bundesweit haben Spender die Arbeit von „Brot für die Welt“ im vergangenen Jahr mit rund 75,9 Millionen Euro unterstützt (2022: 75,6 Millionen Euro). Außer Spenden und Kollekten erhielt „Brot für die Welt“ im vergangenen Jahr Mittel des Kirchlichen Entwicklungsdienstes und Drittmittel. Das sind vor allem Gelder des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ). Insgesamt standen dem Hilfswerk der evangelischen Kirchen und Freikirchen für seine Arbeit 331,5 Millionen Euro zur Verfügung, das waren 6,4 Millionen Euro weniger als 2022.