Hochtaunus (how). Die Corona-Krise hat auch Auswirkungen auf den öffentlichen Nahverkehr im Hochtaunuskreis. Dennoch hält der Hochtaunuskreis an seinem Ziel fest, durch einen kontinuierlichen Ausbau mehr Fahrgäste zu gewinnen, um seinen Beitrag zur Verkehrswende zu leisten. „Durch weitere Angebotsausweitungen zum Fahrplanwechsel am 13. Dezember steigern wir die Attraktivität des Nahverkehrs. Hierdurch verbessern wir die Erreichbarkeit des ländlichen Raums und gehen einen weiteren Schritt Richtung Verkehrswende“, sagt Landrat Ulrich Krebs.
Im Kreisgebiet kommt es ab dem 13. Dezember auf Regionalbahn- und Buslinien zu einer Erweiterung der Fahrpläne. Der Rhein-Main-Verkehrsverbund baut das Angebot auf den Linien RB 12 (Königsteiner Bahn) und RB 15 (Taunusbahn) aus. Auf der Taunusbahn fährt Montag bis Freitag um 9.23 Uhr ein zusätzlicher Zug von Usingen nach Bad Homburg. Somit bestehen nun unter der Woche am Tag stündlich zwei Fahrtmöglichkeiten auf der RB 15. Im Auftrag des Verkehrsverbandes Hochtaunus (VHT) verkehrt an Schultagen ein Bus auf der Linie 59 von Grävenwiesbach mit Anschluss zu dem neuen Zug in Usingen. Außerdem wird sonntags ein neues morgendliches Zugpaar angeboten. Der erste Zug fährt ab Grävenwiesbach um 5.23 Uhr und ab Bad Homburg um 6.49 Uhr. An den Wochenenden wird es auf der Taunusbahn verstärkt zu Baustellen mit Schienenersatzverkehr (SEV) kommen. Damit zum SEV optimale Anschlüsse bestehen, werden die Fahrpläne der Buslinien des VHT angepasst. In den Nächten vor Sams-, Sonn- und Feiertagen bietet der RMV ein zusätzliches Zugpaar der Königsteiner Bahn an. Somit besteht künftig um 0.31 Uhr eine Fahrtmöglichkeit nach Frankfurt, und der letzte Zug aus Frankfurt erreicht Königstein um 2.22 Uhr. Die Unterstützung des VHT ermöglicht es der Main-Taunus-Verkehrsgesellschaft, das Angebot auf der Linie 252 (Eschborn – Oberursel) auszubauen. So wird Montag bis Freitag im Zeitraum von 9.30 bis 17.30 Uhr eine stündliche Verbindung im Abschnitt von „Weißkirchen Ost“ bis „Oberursel Bahnhof“ angeboten und die zeitliche Lage der Fahrten nachmittags angepasst. Neben zusätzlichen Fahrtmöglichkeiten gibt es in Steinbach auch Veränderungen der Haltestellen. Die Haltestelle „Steinbach Sportpark“ wird in „Steinbach Taunus Campus“ umbenannt. Der Haltestellenname Sportpark entfällt jedoch nicht. In Fahrtrichtung Taunus Campus halten die Busse an einer neuen Haltestelle „Steinbach Sportpark“ im Bereich der Kreuzung Waldstraße/Neuwiesenweg.
Auch der höchste Punkt im Hochtaunuskreis wird besser mit dem Bus erreichbar sein. So verstärkt der VHT das Angebot zwischen Königstein und dem Gipfel des Rhein-Main-Gebietes. Die Feldberglinie, Linie 57, verkehrt zukünftig am Wochenende auch zwischen dem Großen Feldberg und Königstein stündlich. Der Linienabschnitt von „Königstein Bahnhof“ bis „Oberursel Hohemark“ wird jede Stunde befahren, wobei jeder zweite Bus weiter nach Bad Homburg fährt. Die Linie 80 verkehrt am Wochenende nur noch außerhalb der Betriebszeiten der Linie 57. Sonntags fahren hierdurch doppelt so häufig Busse zwischen Reifenberg und Königstein. „Durch diese Anpassung ist der große Feldberg als wichtiges Ziel vieler Ausflügler besser angebunden“, sagt Krebs.
Außer diesen Änderungen gibt es eine Vielzahl weiterer Anpassungen. Deswegen bittet der VHT die Fahrgäste, sich zu informieren. Hierfür können die Fahrpläne im Internet unter rmv.de in der Rubrik Linienfahrpläne eingesehen werden, oder es kann die RMV-Verbindungsauskunft genutzt werden.