Hauch von Hollywood im Hessenpark

Der Hessentag-Tatort flimmert am Sonntag, 20. Oktober, um 20.15 Uhr in der ARD über die Bildschirme in Deutschland, Österreich und der Schweiz. Foto: Bettina Müller

Hochtaunus (how). Er gehört zu den größten Museumsabenteuern des Jahres 2023 – der Tatort-Dreh im Freilichtmuseum Hessenpark. Zwölf Tage lang war das Museum Dreh- und Angelpunkt für das große hr-Drehteam rund um Regisseur M. X. Oberg. Damit avancierte der Hessenpark neben Ulrich Tukur und Barbara Philipp zum Hauptdarsteller der Tatort-Folge „Murot und das 1000-jährige Reich“. Der Hessische Rundfunk zeigt den TV-Krimi am Sonntag, 20. Oktober, um 20.15 Uhr in der

ARD. In weiteren Rollen sind Ludwig Simon, Cornelius Obonya, André Meyer, Melanie Straub, Viola Hinz, Imogen Kogge und Marius Ahrendt zu sehen. Für die Umsetzung des Stoffs sorgten Max Preiss (Kamera), Manfred Döring (Szenenbild), Christian Mathias (Ton), Stefan Blau (Schnitt), Iris Arasimavicius (Kostümbild) und Nathalie Mischel (Casting), Ulrich Dautel (Produktionsleitung) und Jörg Himstedt (Redaktion).

Zum Inhalt: Hagen von Strelow befindet sich auf dem Flug von Südamerika nach Frankfurt am Main. Er ist ein gesuchter Kriegsverbrecher, dem in Deutschland der (späte) Prozess

gemacht werden soll. Dort erwarten ihn Kommissar Murot (Ulrich Tukur) und seine Assistentin Wächter (Barbara Philipp). 1944 hatten von Strelow (Ludwig Simon) und Kommissar Rother (Ulrich Tukur) in einem kleinen Dorf an einer Mordermittlung teilgenommen. Ein britischer Pilot, der im Besitz brisanter, kriegsentscheidender Dokumente war, ist ermordet worden. Im Verlauf der Ermittlung stellt sich heraus, dass der kriegsmüde Ermittler Rother alles tut, damit die Unterlagen nicht in die Hände der Nazis fallen und schützt auch noch die im Dorf untergetauchte Jüdin Else Weiß (Barbara Philipp). Mit fatalen Folgen …

Die Handlung spielt hauptsächlich im Jahr 1944. Auf der Suche nach einem passenden Drehort landeten die Verantwortlichen schnell im Freilichtmuseum. „Ohne den Hessenpark als Drehort wäre dieser Tatort kaum realisierbar gewesen“, unterstreicht Regisseur Oberg. „Die unglaublich hilfsbereiten Mitarbeiter des Hessenparks waren für uns ein Segen.“ Wie gut ihr Museum von Kameramann Max Preiss in Szene gesetzt wurde, schaut sich die Belegschaft des Museums am Sonntagabend gemeinsam an. „Wir sind gespannt darauf, wie der Tatort bei den Zuschauern ankommt und wie gut sich unser Freilichtmuseum wiedererkennen lässt“, sagt Museumsleiter Jens Scheller.



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