Hochtaunus (fk). Beim 29. Obernhainer Volkslauf, gleichzeitig zweites Wertungsrennen im Taunus-Cup, gab es einige Neuerungen. Angefangen bei der Strecke. Der „alte“ Kurs über zehn Kilometer musste aus organisatorischen Gründen gekürzt werden und ist jetzt nur noch neun Kilometer lang. Später dazu mehr.
Das sportliche Geschehen bestimmte auch ein Neuling. Jonas Simon (LG Eder/M20) hatte eine überaus gelungene Premiere bei der erneut gut organisierten Veranstaltung in dem kleinen Ort am Fuße der Saalburg. Mit flotten 30:01 Minuten – das entspricht einem flotten Durchschnittstempo von 3:20 Minuten pro Kilometer – brauchte Simon keinen Gegner zu fürchten. Auf der ersten von drei zu laufenden Runden war noch Mohamed Razik (LG Eintracht Frankfurt) vorne mit von der Partie, musste dann aber abreißen lassen und wurde mit fast einer Minute Rückstand (31:03 Minuten) Zweiter. Das Podium der Top-Drei komplettierte Lokalmatador Johannes Groffmann (TV Obernhain), der in 33:02 Minuten auch gleichzeitig schnellster M30er im Feld war. Benjamin Hartmann (HSC Bad Homburg/8.) lief mit 34:02 Minuten als Zweiter der M30 in die Top Ten. Einen Altersklassensieg gab es noch für den Bad Homburger Axel Magdeburg (36:03 Minuten) in der M45. Günter Weber (Bad Homburg) hatte nach 43:20 Minuten Bronze in der M50 sicher.
Bei den Frauen ging der Gesamtsieg mit 37:41 Minuten vollkommen ungefährdet an Marisa Friedrich (W20). Die junge Wehrheimerin war bereits 2017 in Oberhain erfolgreich, konnte vergangenes Jahr ihren Titel aber krankheitsbedingt nicht verteidigen. Auch Platz zwei blieb in der Taunusregion. Ulrike Kaboth (TuS Weilnau/35) hatte mit 40:19 Minuten jedoch schon einen größeren Rückstand. Heidemarlen Büttgens (Oberursel/5. Gesamt) war nach 43:02 Minuten (4. W20) im Ziel, und Maria Arbogast (RFC Oberstedten/51:18 Minuten) sammelte als Siegerin der W60 reichlich Punkte für die Cup-Wertung.
„Wir hatten uns für einen etwas modifizierten Kurs auf Teilen der bekannten Strecke entschieden, bei dem nicht mehr so viele Kreuzungen und Einmündungen von Straßen tangiert wurden. Durch behördliche Auflagen hätten wir jede Kreuzung mit einem Posten besetzen müssen. Das hätte über den Nachmittag verteilt rund 15 fest gebundene Helfer bedeutet. Nicht gerade wenig für einen kleinen Verein.
Nachdem der neue Kurs dann fix war, musste nochmals umgebaut werden. Die äußere Ecke unserer Runde führt am Hessenpark vorbei. Hier wurde aber eine große Wiese für den am gleichen Tag stattfindenden Europatag als Parkplatz benötigt. In Absprache mit dem sehr kooperativen Team vom Hessenpark haben wird dann kurz vor diesem Parkplatz einen Wendepunkt eingebaut“, berichtet Stefan Ebert von der Leichtathletik-Abteilung über die diesmal umfangreichen Orga-Arbeiten vor der bereits 29. Auflage der Veranstaltung. Ob der Wendepunktkurs für das 30-jährige Jubiläum beibehalten wird, ist vereinsintern noch nicht entschieden.
Die komplette E-Liste ist online unter www.tv-obernhain.de abrufbar.