Hochtaunus (how). „Einfach (Um)Bauen“ lautet das bundesweite Motto des Tags der Architektur (TdA) 2024. Wie wir unsere Städte, Gemeinden und Quartiere bauen, weiterbauen und verbessern, hat entscheidenden Einfluss auf die Zukunft. Die Architekten- und Stadtplanerkammer Hessen (AKH) lädt am letzten Juni-Wochenende bereits zum 30. Mal dazu ein, Baukultur in ganz Hessen zu entdecken. 81 realisierte hessische Projekte sind am 29. und 30. Juni am Start.
Dabei sind viele Beispiele für Wohnen, Büro und Verwaltung sowie Bildung und Hochschulwesen. Der Tag der Architektur (TdA) spiegelt aktuelle Entwicklungen des Planungs- und Baugeschehens in Hessen vor dem Hintergrund des diesjährigen Mottos wider. Das Bauen im Bestand, denkmalgerechte Sanierungen und Umbau-Maßnahmen spielen erneut eine wichtige Rolle. Nachhaltiges Bauen bildet einen weiteren Schwerpunkt. In der Projektauswahl lassen sich Beispiele aus dem Holzbau (Wohn-Hochhaus, Busterminal) oder auch Hybrid-Konstruktionen finden.
Im Fokus des Tags der Architektur steht, die Bedeutung der gebauten Umwelt einem großen Publikum näherzubringen. Gemeinsam mit den Bauherren öffnen Architekten Türen, die normalerweise nicht öffentlich zugänglich sind, stehen Rede und Antwort und geben Einblicke in die Arbeit des Berufsstands.
114 Projekte waren für den Tag der Architektur 2024 eingereicht worden. 81 ausgewählte Projekte sind beim Aktionswochenende für die Öffentlichkeit zugänglich. Sie sind darüber hinaus auf der Website der AKH und im handlichen Booklet zu finden. Dieser liegt am Tag der Architektur bei den teilnehmenden Projekten kostenlos aus und kann vorher für fünf Euro bei der AKH bestellt werden (per E-Mail an info[at]akh[dot]de; solange der Vorrat reicht).
Weitere Informationen zum Tag der Architektur sowie das vollständige Programm und Rahmenprogramm finden Interessierte im Internet unter www.akh-tda.de. Alle TdA-Projekte können zusätzlich virtuell auf den Baukultour-Seiten der AKH besichtigt werden: www.akh.de/baukultour. Der Tag der Architektur wurde erstmals 1995 durchgeführt. Gemeinsam mit Rheinland-Pfalz, dem Saarland und Thüringen war Hessen seinerzeit Vorreiter bei der Konzeption und Durchführung dieser Veranstaltung, die schließlich bundesweit übernommen wurde. Architekten, Innenarchitekten, Landschaftsarchitekten und Stadtplaner in Hessen präsentieren ein umfangreiches Programm und vermitteln Einblicke in das aktuelle Planungs- und Baugeschehen.
In Bad Homburg wird die Aufmerksamkeit vor allem auf die Wohnhöfe des Vickers-Areals, zwischen Schaberweg und Frölingstraße, sowie die dazugehörigen Außenanlagen gerichtet (Architektur Baufrösche Architekten und Stadtplaner GmbH, Kassel; Bauherrin Conceptaplan). Die autofrei erschlossenen Wohnhöfe, Vollsortimenter und Kita bilden ein Gefüge mit hoher Freiraumqualität. Reihenhäuser, Mehrfamilienhäuser und geförderter Wohnungsbau mit großzügigen Laubenganggalerien bilden ein urbanes, vielfältiges Wohnungsangebot in 284 Wohneinheiten.
Im Booklet des TdA findet sich auch die Kita „Gipfelstürmer“ auf dem Vickers-Areal. Über einen Treppenturm gelangt man in die Kita für 124 Kinder im Alter von sechs Monaten bis zehn Jahren. Eine Besonderheit ist das Dachspielfeld über einem Nahversorger und seinen Parkplätzen im Erdgeschoss.
Auch der Erweiterungsbau der Hans-Magiera-Schule in der Straße Im Portugall 15 in Oberursel findet sich im Booklet (Taunus Architektur plus bauplanung GmbH, Neckartenzlingen; Bauherrin Hans-Magiera-Stiftung). Die in die Jahre gekommene Hans-Magiera-Schule wurde um 16 Klassenzimmer ergänzt. Ein Erweiterungsbau beinhaltet außerdem Verwaltung, Mensa und Aula mit einem neuen Haupteingang. Die Ausformung des Daches ermöglicht Oberlichter für eine optimale Belichtung und Belüftung. Garderoben und Zugänge werden durch die Ausbildung von Nischen und Vorzonen geschickt untergebracht.
