Sirenenprobe mit aktualisiertem Ton

Oberursel (ow). An jedem vierten Samstag im Januar, April, Juli und Oktober werden um 12 Uhr die Sirenenanlagen im Stadtgebiet getestet. Bei der nächsten Probe werden am Samstag, 27. April, zwischen 12 und 12.30 Uhr die Sirenen an neun Standorten mit dem Zeichen „Probealarm“ überprüft. Auch Warn-Apps wie die „Hochtaunuskreis-App“ werden, wie bei den bisherigen Überprüfungen, ausgelöst. Die Feuerwehr bittet um Hilfe aus der Bürgerschaft, um die letzten Lücken im Sirenennetz zu schließen. Eine Rückmeldung über die Hörbarkeit des Sirenensignals kann im Internet unter www.oberursel.de/sirene gegeben werden.

Bürgermeisterin Antje Runge ist erfreut, dass die Umrüstungsmaßnahmen am Sirenennetz nun endlich abgeschlossen werden konnten: „Die Sirenen sind nun in der Lage, alle bundeseinheitlichen Sirenentöne auszustrahlen, dazu wurden auch Fördermittel von Land und Bund genutzt. Nur durch den Warnton wird jederzeit sichergestellt, dass möglichst alle betroffenen Bürger vor Gefahren gewarnt werden.“

Die Feuerwehr hat die Informationen um die Sirenensignale im Internet unter feuerwehren-oberursel.de/sirenensignale aktualisiert. In Zukunft können die Zeichen Warnung der Bevölkerung, Entwarnung, Probealarm und Feueralarm ausgestrahlt werden. „Die Stadt betreibt aktuell ein Sirenennetz aus neun Zivilschutzsirenen, das 2024 noch um zwei weitere Sirenen ausgebaut werden soll – dies stellt den Endausbau dar“, erläutert Erster Stadtrat und Feuerwehrdezernent Christof Fink.

Mit der Umrüstung der Sirenen auf neue Steuerungen können die Zivilschutzsirenen nun auch über das Digitalfunknetz des Bundes alarmiert werden. Außerdem können die Systeme Sprachdurchsagen ausstrahlen, was jedoch erst bei künftigen Probealarmen getestet werden soll.

Wenn der Ausbau des Sirenennetzes abgeschlossen ist, sollte ein Großteil der Bürger durch die Töne gewarnt werden können, dennoch wird es nicht möglich sein, jeden zu erreichen. Hierzu wendet Oberursel den sogenannten „Warnmittelmix“ an, der aus Zivilschutzsirenen, Warn-Apps wie der Hochtaunuskreis-App und dem CellBroadcast, also der Alarmierung von Smartphones auch ohne App, besteht. Ergänzend können die Rundfunkanstalten über Radio und Fernsehen Warnungen ausstrahlen. „Dennoch ist es sinnvoll, seine Nachbarschaft und Mitmenschen auf Gefahrenlagen hinzuweisen, denn es kann immer sein, dass diese die Information nicht erhalten oder verstanden haben“, appelliert Stadtbrandinspektor Valentin Reuter.



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