Ein neuer Projektraum zum Jubiläum

Timo Vogt und Carsten Bär lauschen den Erklärungen von Professor Dr. Matthias Brinkmann (v. l.) im neuen Lagerraum. Foto: Jung

Oberursel (ow). Professor Dr. Matthias Brinkmann, Leiter der Mechatronik-AG am Gymnasium Oberursel (GO), hatte zu einer kleinen Einweihungsfeier der seit März erweiterten AG-Räumlichkeiten eingeladen. Anlässlich des fünfjährigen Bestehens der Kooperation des GO mit der Hochschule Darmstadt, an der Brinkmann doziert, gab es als kleines „Geschenk“ von der Schulleitung einen weiteren Projektraum. Das GO darf sich offiziell als „MINT-Schullabor der Hochschule Darmstadt am Standort Oberursel“ bezeichnen. Daneben gibt es nur noch ein weiteres in Darmstadt selbst.

Voller Stolz führte Brinkmann die Gäste Timo Vogt, Jens Frowerk und Carsten Bär durch die drei Räume, die die Mechatronik-AG im Untergeschoss der Schule nun bezogen hat. Er ist glücklich, dass zukünftig im neuen Projektraum die aufgebauten Stationen „Work on Mars“, „Marbletronic“ und „Smart Traffic“ nicht mehr jedes Mal aus Platzgründen wieder abgebaut und weggeräumt werden müssen, sondern stehen bleiben können, damit die Schüler in der Folgewoche weiter an ihren Technikprojekten arbeiten können.

Im zweiten Raum, dem „3D-Labor“, das von Gregor Steinbicker geleitet und betreut wird, präsentierte und erklärte Professor Brinkmann die verschiedenen Geräte (3D-Drucker und 3D-Scanner), die von den Schülern über angeschlossene PCs mit darauf erstellten 3D-Designs programmiert und gesteuert werden. Besonders beliebt sei ein 3D-Drucker, der Schokolade als Materialbasis verwende und eigentlich für Konditoreien zur Herstellung individueller essbarer Tortenverzierungen entwickelt worden sei.

Im dritten Raum stehen jetzt an zwei Wänden bis an die Decke reichende Holzregalreihen mit den unterschiedlichsten Technik-Bauelementen und Anleitungen. Zusätzlich sind dort die beiden „Modellfabriken“ aufgebaut, die von den Schülern programmiert und gesteuert werden können. An einer Wand stehen noch einige der 150 Transportkisten, die Brinkmann aus anderen Schulen und von der Hochschule Darmstadt nach Oberursel beordert hatte. Insgesamt 110 hat er am GO ausgepackt und einsortiert, der Rest geht zurück nach Darmstadt. Fischer-Technik, Lego, Makeblock, eitech und Elektronik-Bausets warten nun fein säuberlich in Boxen sortiert und geordnet darauf, dass die inzwischen rund 80 Schüler, die die Mechatronik-AG regelmäßig dienstags und freitags besuchen, mit ihnen experimentieren. Dabei kann sowohl nach Anleitung oder frei gebaut werden.



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