Lesermeinung

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Unser Leser Peter Illion aus Oberursel meint zum Thema „Nachhaltige Forstwirtschaft sieht anders aus!“:

Anscheinend haben die Verantwortlichen, die zurzeit rund um das Käsbachtal Waldholzarbeiten verrichten, noch nie etwas von waldschonender Holzentnahme sowie nachhaltiger Forstwirtschaft gehört! Fast alle zehn bis 20 Meter ziehen sich breite, teils bis zu einen Meter tiefe und bodenverdichtende Furchen weit in das Waldgebiet hinein, die von größeren Kranvollerntern/Harvestern (Holzerntemaschinen) herrühren. Darüber hinaus gibt es an einigen Stellen straßenbreite Wege, damit anscheinend noch größeres Gerät durch den Wald fahren kann. Viele um- beziehungsweise plattgefahrene nachgewachsene junge Bäume (Birken, Buchen und ähnliches) sind zu sehen! Dann nützt es auch nichts, wenn irgendwo drei Baumsetzlinge gepflanzt werden, dies war auch schon in den vergangenen Jahren zu beobachten. Insbesondere vor dem Hintergrund der Klimakatastrophe, einhergehend mit immer weiter absterbenden Wäldern ist das ein No-Go! Die zuständigen Verantwortlichen, aber auch die verantwortlichen Oberurseler Politiker, sollten sich einmal zum Beispiel bei den Kollegen in der Region Florstadt/Wickstadt informieren. Dort wird seit Jahren nachhaltige Forstwirtschaft und waldschonende Holzentnahme betrieben mit dem Ergebnis von dichteren und gesünderen Baumbeständen. Dies ist schon seit vielen Jahren in immer mehr Regionen in Deutschland der Trend. In Oberursel scheint das wohl noch nicht angekommen zu sein!



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