Jochen Günther in Heilig Geist

Mit Oldies erobert Jochen Günther die Herzen des Publikums im Sturm. Foto: Günther

Oberursel (ow). Als der Sänger und Gitarrist Jochen Günther erneut in der evangelischen Heilig-Geist-Gemeinde in der Dornbachstraße gastierte, hatte er diesmal etliche neue Oldies im Programm und schlug eine musikalische Brücke von den 1960er- bis zu den 1980er-Jahren. Von bekannten Stücken wie „Yesterday“ von den „Beatles“ ganz zu Beginn des Konzerts bis hin zum „Fisherman’s Blues“ der „Waterboys“, das auf Nachfrage des Künstlers keiner der Zuhörer kannte oder erkannte, erklangen Oldies verschiedenster Couleur, teilweise sehr gefühlvoll vorgetragen, aber auch rockig, laut und energetisch geladen wie „Paint It Black“ von den „Rolling Stones“ oder „Locomotive Breath“ von „Jethro Tull“. Dabei verwendete der Musiker einen Looper, der, wie früher ein Cassettenrecorder, etwas aufnehmen und dann wieder abspielen kann, sodass Günther die Gitarre wechseln und ein Solo auf der E-Gitarre auf die vorher aufgenommene Begleitung mit der zwölfsaitigen spielen konnte. Gewechselt wurde die Gitarre, während der Musiker die zweite Strophe sang. Jedes Lied wurde durch interessante Hintergrundstorys oder kleine Anekdoten angekündigt, die Gäste mussten immer wieder schmunzeln. Endgültig gewann Günther das Publikum durch die Stücke zum Mitsingen, auf die die Besucher geradezu gewartet zu haben schienen. „Halleluja“, „Que Sera“ und „Surfin‘ USA“ bereiteten allen Mitsängern so viel Spaß, dass Jochen Günther zwei Zugaben geben durfte, zunächst eine Kurzversion von „Barbara Ann“ der „Beach Boys“ und abschließend das emotionale Glanzstück des Konzertes, Paul McCartneys „Let It Be“. Wieder sangen viele mit, einige schwenkten ihre Handys mit der Taschenlampenapp. Eine Dame hatte extra zum Konzert bunt leuchtende Plastikwedel mitgebracht. Auf Bitten mehrerer Gäste wird Jochen Günther im nächsten Jahr mit seinem alten Programm wieder in der Heilig-Geist-Kirche gastieren.



X