Internationaler Weltwassertag

Schüler der Burgwiesenschule blicken bei der Führung durch den Hochbehälter Borkenberg in den beeindruckenden Rohrkeller. Foto: Jakob Weishaupt

Oberursel (ow). Jedes Jahr am 22. März ist internationaler Weltwassertag. In diesem Jahr steht er unter dem Motto „Wasser für den Frieden“. Die Aktionen, die anlässlich dieses Tages stattfinden, sollen den Grundstein für eine stabilere und wohlhabendere Zukunft legen. Ziel des Weltwassertages ist es, auf die Bedeutung des Wassers als Lebensgrundlage für die Menschheit aufmerksam zu machen. Um auch bei Kindern schon früh das Bewusstsein für dieses Thema zu schärfen, bieten die Stadtwerke Oberursel seit vielen Jahren zum Weltwassertag Führungen für Schüler der dritten Grundschulklassen im Wasserhochbehälter Borkenberg an. Insgesamt elf Klassen hatten sich in diesem Jahr angemeldet. An vier Tagen nahmen sie an den Führungen teil und informierten sich über Qualität, Herkunft und Verteilung des Oberurseler Trinkwassers.

Trinkwasser ist das wichtigste und am besten kontrollierte Lebensmittel in Deutschland, dies hatten die Drittklässler bereits theoretisch in diesem Schuljahr im Unterricht gelernt. An Ort und Stelle waren sie dann sichtlich beeindruckt von den Wassermengen in den beiden Wasserkammern des Hochbehälters am Borkenberg – immerhin fassen die beiden Behälter insgesamt 14 Millionen Liter Wasser und damit etwa den zweifachen Tagesbedarf für Oberursel. Die Schüler stellten viele Fragen an Elke Liedtke, bei den Stadtwerken zuständig für Schulkommunikation. „Kann man in dem Hochbehälter auch schwimmen?“, wollten mehrere Schüler wissen. „Leider nein, niemand von euch möchte Wasser trinken, in dem vorher geschwommen wurde, das widerspricht den Hygieneregeln, und das Wasser wäre mit acht Grad Celsius auch viel zu kalt!“, antwortete Liedtke.

Außer der Besichtigung der Wasserkammern erhielten die Schüler auch einen Einblick in das unterirdische Rohrsystem des Wasserhochbehälters. An einem Modell erläutere Liedtke zudem, welchen Weg das Wasser nimmt, bis es aus der Wasserleitung kommt.

„Wir in Oberursel können uns glücklich schätzen, Trinkwasser von so guter Qualität zu haben. Das ist nicht selbstverständlich. Daher liegt es uns am Herzen, auch die Kleinen schon für einen verantwortungsvollen Umgang mit diesem kostbaren Lebensmittel zu sensibilisieren. Gerne unterstützen wir daher die Oberurseler Grundschulen, den Schülern nicht nur theoretisch das Thema Trinkwasser näher zu bringen. Die große Nachfrage nach den Führungen zeigt uns, dass diese Form des Anschauungsunterrichts sehr gut ankommt“, folgert Stadtwerke-Geschäftsführerin Julia Antoni.



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