Bernd Storch findet jede Antwort im Privatarchiv

Bernd Storch weiß genau, wo er die Antwort auf Stadträtsel-Fragen findet. Foto: privat

Oberursel (ach). Wer sich im Lauf der Zeit sein eigenes Archiv über die Oberurseler Geschichte aufgebaut hat, ist bei der Lösung des Stadträtsels, das der Verein für Geschichte und Heimatkunde jeden ersten Donnerstag im Monat in der Oberurseler Woche stellt, klar im Vorteil. Bernd Storch ist so ein Mensch, der an der Stadtgeschichte großes Interesse hat und alles sammelt, was er darüber in die Finger bekommt. So wusste er auch sofort, wo er in seinen Unterlagen nachsehen kann, um das Stadträtsel von Februar zu lösen. „Gewusst aus dem Stegreif hätte ich es nicht, dass bei der Renovierung des Hauses Eppsteiner Straße 11 die die alte, nicht mehr zu rettende Marienstatue am Erker durch eine neue Steinstatue ersetzt wurde. Aber ich wusste, wo ich in meinen Unterlagen suchen musste“, sagt der gebürtige Frankfurter, der seit 1977 in Stierstadt lebt. Es ist bereits zum dritten Mal, dass ihm sein Privatarchiv bei der Lösung des Rätsels geholfen hat, den Gewinn zu holen. „Ich mache nicht jedes Mal mit, aber schon sehr oft, weil ich eigentlich Interesse an allem alten habe“, sagt Bernd Storch. Deshalb besucht er gern die Veranstaltungen des Geschichtsvereins und liest dessen Veröffentlichungen. „Dennoch ist es manchmal eine Herausforderung, auf die richtige Lösung zu kommen, aber in den allermeisten Fällen ist das schon zu schaffen“, findet er. Nun wird ihm das noch etwas leichter fallen, denn als Gewinn hat Bernd Storch eine DVD der digitalisierten Mitteilungen des Vereins, Heft 1 bis 61, die zwischen 1963 und 2022 veröffentlicht wurden, erhalten. Optimistisch geht er deshalb weiterhin an die Lösung der Stadträtsel. „Vielleicht hören wir uns ja bald wieder“, scherzt er deshalb zum Abschied am Telefon bei der Gewinnbenachrichtigung.



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