Oberhöchstadt (kb) – Es waren emotionale Momente beim letzten gemeinsamen Auftritt des Jubilate Chores mit seiner jungen Chorleiterin Elisabeth Stoll, nach drei Jahren erfolgreicher und engagierter Arbeit mit dem gemeinsamen Kirchenchor der evangelischen Kirchengemeinden in Oberhöchstadt und Schönberg. Berührt waren auch die Zuhörer in der St. Vitus Kirche vom Konzert „Membra Jesu nostri patientis sanctissima“, in übersetzt „Die allerheiligsten Gliedmaßen unseres leidenden Jesus“.
Der Komponist Dietrich Buxtehude aus dem 17. Jahrhundert hat seine Christus-Liebe und Verehrung in Töne gefasst. Der Chor hat diese in der St. Vitus Kirche eindrucksvoll zum Klingen gebracht. Der Chorleiterin war es gelungen, die jungen und überzeugenden Instrumentalisten und Solisten mit den überwiegend schon etwas älteren Chorsängern harmonisch zum Klingen zu bringen. Und das mit sichtbarer Freude am gemeinsamen Musizieren. Die Zuhörer wurden emotional von der Musik in die Karwoche geleitet und honorierten das mit reichlich Applaus.
Die Kirchenvorstände von Oberhöchstadt und Schönberg bedankten sich bei Elisabeth Stoll. Das außerordentliche Engagement für den Chor konnten auch die Zuschauer erkennen, denn Elisabeth Stoll musste wegen einer Beinverletzung im Sitzen dirigieren. Sie hat sich auch um eine Nachfolge gekümmert und David Hermann aus ihren musikalischen Studentenkreisen als Nachfolger gewinnen können. Sie selbst musste die Leitung schweren Herzens abgeben, da ihr das Studium und weitere musikalische Aufgaben die Zeit immer enger werden ließen. Abschied und Erwartung lagen an diesem Abend eng beieinander, so wie es auch die Karwoche und an deren Ende das Auferstehungsfest Ostern symbolisieren.
Der Komponist Dietrich Buxtehude hat seine Christus-Liebe und Verehrung in Töne gefasst. Der Chor hat diese in der St. Vitus Kirche eindrucksvoll zum Klingen gebracht. Foto: privat