32. Oberhöchstädter Martinsmarkt begeistert Besucher und unterstützt das Kinderhospiz „Bärenherz“

Eine reichhaltige Auswahl gab es wieder beim Kuchenbuffet auf dem Martinsmarkt in Oberhöchstadt. Inge Zeppenfeld und ­Rita Krah versorgten die Besucher mit süßen ­Leckereien.

Oberhöchstadt (eh) – Am vergangenen Sonntag verwandelte sich das Haus Altkönig in Oberhöchstadt in einen Ort der Begegnung, Kreativität und Wohltätigkeit: Der 32. Martinsmarkt der Oberhöchstädter Marktfrauen zog zahlreiche Besucherinnen und Besucher an, die sich von der besonderen Atmosphäre und dem vielfältigen Angebot aus Kunsthandwerk und kulinarischen Genüssen mit einem starken sozialen Engagement verzaubern ließen.

Mit viel Herzblut und Hingabe

Mit viel Herzblut hatten die Oberhöchstädter Marktfrauen den Markt vorbereitet, und die Mühe zahlte sich aus. Bereits früh am Morgen füllten sich die Räume und die Terrasse des Haus Altkönig mit Leben. An den über 20 weihnachtlich geschmückten Ständen fand sich eine Fülle an handgefertigtem Kunsthandwerk, Advents- und Weihnachtsschmuck – von filigranen Dekorationen über farbenfrohe Strickwaren und niedliche Kinderkleidung bis hin zu praktischen und liebevoll gestalteten Geschenken war für jeden Geschmack etwas dabei.

Leckere Marmeladen und Stollen

Viele Besucher waren extra wegen der selbstgemachten Marmeladen und der frisch gebackenen Plätzchen, Kuchen und Stollen zum Martinsmarkt gekommen. „Die selbstgemachten Marmeladen schmecken viel besser als die aus dem Laden“, bestätigte ein Gast. „Und der Hefestollen schmeckt immer herrlich saftig“, fügte seine Frau hinzu.

Ein Highlight waren auch in diesem Jahr wieder die Geschenkpäckchen für Kinder und Erwachsene mit einem Sachwert von fünf Euro, die verkauft werden, ohne dass der Inhalt den jeweiligen Käuferinnen und Käufern bekannt ist.

Einkaufen und Gutes tun

Die Begeisterung der Besucher spiegelte sich nicht nur in den vielen strahlenden Gesichtern, sondern auch in den vollen Einkaufstaschen wider. Zahlreiche Gäste nutzten die Gelegenheit, um nicht nur Schönes zu entdecken, sondern gleichzeitig auch Gutes zu tun: Der gesamte Erlös einschließlich der Einnahmen aus dem Verkauf von Kaffee und vielen leckeren gespendeten Kuchen kommt dem Kinderhospiz „Bärenherz“ in Wiesbaden zugute. „Es ist ein besonderes Gefühl, hier einzukaufen. Man spürt, dass alles mit Liebe gemacht ist“, äußerte sich eine Besucherin.

Der Martinsmarkt ist weit mehr als eine Verkaufsveranstaltung. Seit seiner Gründung im Jahr 1992 steht er ganz im Zeichen der Nächstenliebe. Von den ehemals fünf Frauen, die sich im Jahr 1992 als „Oberhöchstädter Marktfrauen“ zusammengefunden haben, führen noch zwei diese Tradition weiter: Hannelore Schmidt und Monika Bork. Damals wie heute dient ihr Einsatz gemeinnützigen Zwecken. Der gesamte Erlös – einschließlich der Einnahmen aus dem Verkauf von gespendetem Kuchen und frisch gebrühtem Kaffee – kommt dem Kinderhospiz „Bärenherz“ in Wiesbaden zugute. Das Hospiz begleitet Kinder mit lebensverkürzenden Erkrankungen und deren Familien in schweren Zeiten und ist auf Spenden angewiesen, um über die Basisversorgung hinausgehende zusätzliche Angebote zu ermöglichen.

Frisch geräucherte Taunus-Forellen

Ein weiteres Highlight des Tages war der Duft von frisch geräucherten Taunus-Forellen vom Forellengut Herzberger, der die Gäste auf die Terrasse des Hauses Altkönig lockte. Das Team des Hauses Altkönig räucherte und verkaufte den Fisch direkt vor Ort. Auch gab es Rinds- und Bratwürste und heißen, duftenden Glühwein. „Man spürt, dass dieser Markt nicht nur eine Veranstaltung ist, sondern eine Herzensangelegenheit für alle Beteiligten“, freute sich eine Besucherin. „Der Martinsmarkt ist ein wunderbares Beispiel dafür, wie Tradition, Gemeinschaft und soziales Engagement Hand in Hand gehen können“, sagte Hannelore Schmidt, eine der beiden verbliebenen Gründungsmitglieder der Marktfrauen, die auch in diesem Jahr wieder reichlich Plätzchen, kleine Kuchen und leckere Stollen für den Markt gebacken hatte. Gemeinsam mit Monika Bork führt sie die Tradition fort, die vor über drei Jahrzehnten mit einer kleinen Gruppe von Frauen begann. „Wir sind stolz darauf, dass unsere Arbeit so viel Unterstützung findet und wir einen Beitrag für das Kinderhospiz leisten können“. Der 32. Martinsmarkt war erneut ein lebendiges Zeichen für gelebte Nächstenliebe und Gemeinschaft. Die positive Resonanz der Besucher und die großzügigen Spenden zeugen davon, dass die Botschaft des Heiligen Martin – Teilen und Helfen – auch heute noch eine starke Wirkung entfaltet. Diesen guten Geist aufzugreifen und mit Leben zu füllen, ist den Oberhöchstädter Marktfrauen eine Herzensangelegenheit.

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