Schule und Bildung als Herzensangelegenheit – Maruschka-Pussel im Ruhestand

Kronberg (kb) – Vor dem Zugang zum Büro des stellvertretenden Schulleiters saß bis vor kurzem die Schulsekretärin der Altkönigschule (AKS) mit der größten Erfahrung: Karin Maruschka-Pussel. Bevor sie im Jahr 2008 in Teilzeit noch unter Schulleiterin Dr. Dagmar Weber an der Altkönigschule anfing, hatte sie im Vertrieb eines großen Computerhardware-Herstellers gearbeitet, war aber auf der Suche nach einer Tätigkeit mit besserer Familienvereinbarkeit. Von ihrer neuen Kollegin Siglinde Marek, die bis zum Jahr 2019 an der AKS tätig gewesen war, wurde sie herzlich in Empfang genommen und in die vielfältigen Tätigkeiten des Amts eingewiesen. Karin Maruschka-Pussel kennt noch viele von ihnen: Frau Lappas, Frau Penske und eben Frau Marek, um nur einige der ehemaligen Schulsekretärinnen zu nennen. Sie sorgten tagtäglich dafür – so wie ihre aktuellen Kolleginnen es heute tun – dass nicht nur der Schulbetrieb reibungslos läuft, sondern auch die vielen kleinen und auch größeren Probleme der Kinder oder Anliegen der Lehrerschaft versorgt werden. „Wir waren und sind auch heute in der neuen Besetzung mit meinen Kolleginnen Wehrheim und Jarkulisch ein gutes Team in der räumlichen Enge des Sekretariats. Jeden Tag ereignet sich etwas Unvorhergesehenes und da ist es wichtig, dass wir uns aufeinander verlassen können“, erläutert sie. „Mein Einstand an der AKS war ein Sprung ins kalte Wasser“, erinnert sie sich. Nicht nur der Komplexität und Unterschiedlichkeit der Aufgaben wegen, gleichzeitig hätte sich die Schule damals in einer extremen Umbruchphase befunden. „Hinzu kam mein persönlicher Anspruch an mich selbst: Ich will mich an meinem Arbeitsplatz in allen Bereichen auskennen, das Ganze als Komplex verstehen. Und dafür war ich bereit, alles nachzuschlagen und nachzufragen.“ Nach 16 Jahren an der Altkönigschule blickt sie zurück: „Die Gesamtschule als Konzept habe ich immer sehr geschätzt. Nach meinem Abitur in den Fächern Englisch, Deutsch und Geschichte als Leistungskurse wollte ich eigentlich auf Lehramt studieren, weil Schule und Bildung mir stets am Herzen lagen. Es kam anders und so arbeitete ich zwar an der Schule, aber in anderer Position.“

Maruschka-Pussels Zukunft könnte folgendermaßen für sie ausschauen: „Ich könnte mir einen Aushilfsjob in einer Buchhandlung vorstellen, eine Tätigkeit in einem Altersheim oder vielleicht in einer Umweltorganisation. Und ich möchte noch ganz viel lesen.“ Im Rahmen ihrer Verabschiedung wünschten ihr Schulleiter Martin Peppler und sein Stellvertreter Ralph Ott alles Gute, zudem die Muße und vor allem die nötige Gesundheit für all ihre Projekte. Daran schloss sich für ihren jahrelangen Einsatz ein großes Dankeschön der beiden und des gesamten Kollegiums an.

Schulleiter Peppler und Stellvertreter Ott verabschieden Schulsekretärin Maruschka-Pussel in den Ruhestand
Foto: privat



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