Es „rollt“ gut: Crusaders blicken auf ein gutes Jahr zurück

Beim Faschingsumzug in Oberhöchstadt durften auch die Crusaders nicht fehlen.

Foto: privat

Oberhöchstadt (kb) – Höhen und Tiefen, Erfolge und Niederlagen gehören zum Sport mit dazu. Und so hat das Jahr für Kronbergs Inlinehockeyverein beides mit sich gebracht: Auch wenn es viele Hürden zu nehmen galt, ist das ausklingende Jahr doch ein Gutes gewesen. „Ich bin dabei, weil wir gute Freunde sind“, sagt die achtjährige Franziska freudestrahlend nach ihrem Training auf dem Platz in Oberhöchstadt und spricht damit allen anderen Rollritterinnen und -rittern aus der Seele. Der gute Teamgeist springt über und begeistert immer mehr Jungs und Mädchen für den schellen Sport auf Acht Rollen. So fanden insgesamt 17 neue Spieler eine Heimat bei den Crusaders. Auch sportlich konnten einige Erfolge gefeiert werden. Höhepunkt war sicher der 1. Platz beim IVA Herbstcup im Amateurbereich der Senioren. Aber auch die Jugendmannschaften in Spielgemeinschaft mit der TSG Friedrichsdorf konnten in der Hessenliga mit der U16 den 5.und in der U20 den 4. Platz erkämpfen.

Nicht nur in Hessen und im Sport haben die Crusaders die Kronberger Fahne hochgehalten, sondern auch wieder bei vielen Aktionen in unserer Stadt mitgewirkt, vom Faschingsumzug bis hin zum Kinderspieltag auf der Burg. Darüber hinaus ist der Verein in der Arbeitsgruppe „Integration“ der Kronberger Flüchtlingshilfe engagiert.

Vor allem aber freuen sich Kronbergs Rollenflitzer darüber, dass nach langer und sehr viel mühsamer als erwarteter Arbeit endlich die Rollschuhbahn in Oberhöchstadt wieder für die Öffentlichkeit freigegeben werden konnte. „Ich hätte nie gedacht, was für Steine uns da in den Weg gelegt wurden, aber mit viel Leidenschaft und Zusammenarbeit mit der Stadt Kronberg haben wir zumindest schon einen großen Teil geschafft“, sagt Kaplan Simon Schade, der dieses Jahr nach vier Jahren an der Spitze des Vereins in die zweite Reihe tritt und sich mit seiner Nachfolgerin Sabine Gniza über das Erreichte freut; vor allem mit den Kindern, die jetzt endlich wieder auf dem Platz trainieren, toben und spielen dürfen. Zu jeder Geschichte darf allerdings ein gewisses „aber“ nicht fehlen.

„Es fehlt immer noch die Ballfanganlage, um den größeren Crusaders die Möglichkeit zum Spielen und Training auf dem Platz zu geben“, erklärt er. Im Moment würden nach einer Klage gegen die Stadt Kronberg die Optionen ausgelotet und obwohl alle zuversichtlich seien, dass hier eine positive Lösung am Ende stehen werde, müsse man hier auf die Mühlen der Ämter warten, in denen dies nun zu klären sei. „Gerade für die Sportjugend ist dies eine große Belastung, da man ab einem Alter von 13 Jahren in Oberhöchstadt nicht mehr trainieren darf und neben einer Turnhallenzeit in Königstein die langen Fahrtwege zu Ausweichplätzen schwer zu bewältigen sind“, so Simon Schade. Trotzdem: Die Geschichte des noch jungen Vereins geht weiter, freut er sich. So wird sich mit dem neuen Jahr als weitere Abteilung „Wellenreiten“ unter dem Dach der Crusaders tummeln. „Und der Blick auf die Vergangenheit zeigt, dass die Herausforderungen und Krisen die engagierten Rollritter nicht in die Knie gezwungen, sondern stärker gemacht haben“, so der Kaplan.



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