Kita-Kinder näherten sich spielerisch der Ballsportart Handball

Ganz stolz präsentieren die Vier- bis Sechsjährigen ihre Urkunde, die ihnen die Teilnahme am Handball-Schnuppertag bescheinigt. Fotos: S. Puck

Oberhöchstadt (pu) – „Was habt Ihr denn bisher schon an Sport gemacht“, fragte Handballtrainer Christian Albat vor wenigen Tagen in der Kindertagesstätte „Schöne Aussicht“ in die Runde der zehn Vier- bis Sechsjährigen und postwendend fielen Sportarten wie Turnen, Ballett, Karate oder Fußball. Die Antwort „Handball“ blieb die muntere Kinderschar schuldig, ein Grund mehr, die Kleinen damit bekannt zu machen.

Getreu der Maxime „Spielend lernen“ führt die Handball-Initiative Rhein-Main seit sieben Jahren unter anderem Ballsport-Schnuppertage in Kooperation mit Kindergärten im Rhein-Main-Gebiet durch. Aus der Taufe gehoben wurde die Initiative unter dem Gesichtspunkt, den Jugendhandball im Rhein-Main-Gebiet zu fördern vor dem Hintergrund einen Unterbau und professionelle Strukturen für das Zweitliga-Team der HSG Frankfurt/Rhein-Main, einer Handballspielgemeinschaft der Lizenzabteilungen der SG Wallau und der TSG Münster zu schaffen, die von 2009 bis 2011 in der 2. Bundesliga Süd spielte. Während die glorreichen Zeiten dieser kurzzeitigen Spielgemeinschaft bereits wieder vorbei sind, fördert die Handball-Initiative RheinMain nach wie vor die Sportart Handball durch Kooperationen mit Kindergärten, Schulen und Vereinen auf breitensportlicher Ebene.

Koordiniert wird das Ganze durch Stefan Hartmann, der während des kostenlosen Schnuppertags in der Kindertagesstätte „Schöne Aussicht“ auch Christian Albat unterstützte. Nachdem die Kinder mit T-Shirts des Hauptsponsors ausgestattet waren, durften sie sich beim Aufwärmen durch das Imitieren von Tieren wie Vogel, Elefant, Frosch, Känguruh, Spinne, Schlange und vielem mehr erst einmal richtig austoben.

„Speziell im Kindergartenalter verfügen Kinder über einen ausgeprägten Bewegungsdrang und lernen ihre Umgebung vor allem über Spiel und Bewegung kennen. An dieser Stelle setzt das Konzept des Ballsport-Schnuppertages an und möchte die Kinder früh für verschiedene Bewegungsformen mit und ohne Ball begeistern“, gewährte währenddessen Stefan Hartmann einen Einblick in die Konzeptidee. Das sportartübergreifende Übungsprogramm besteht aus Bausteinen der lizenzierten Heidelberger Ballschule.

Und dann durften Akay, Anna, Leni, Luca & Co endlich an die kleinen weißen Softbälle und unter der Anleitung von Christian Albat „so hoch werfen wie Ihr könnt und wieder auffangen“, dann das Ganze mit einmal Aufkommen lassen. Es folgten das Malen einer Acht sowie das Aufdotzen des Sportgerätes in mehreren Varianten und steigendem Schwierigkeitsgrad als Koordinationsübungen.

„Jetzt formt mal die Hände zu einem Korb und die Finger zu einem umgedrehten Herz“, forderte der Handball-Initiative-Trainer die Kleinen auf. „Der Ball ist Euer Freund und den wollt ihr beim Auffangen ganz lieb drücken mit einem umgedrehten Herz!“ Kurz darauf war die Vorgabe, den Ball in der Wurfhand weit hinter den Kopf zu nehmen, die andere Hand im rechten Winkel vor den Körper und den Softball an die Matte werfen. Auch das klappte nach einigen Versuchen bereits ganz ordentlich. Großen Spaß hatten die Kinder auch bei der Staffel mit Ball. So verging die Zeit wie im Flug und schon wurden die Urkunden verteilt und noch ein Erinnerungsfoto geknipst, bevor die nächste Gruppe an der Reihe war.

„Hat es Euch denn Spaß gemacht?“, fragte zum Abschluss Stefan Hartmann und erhielt ein vielstimmiges und lang gezogenes „Jaaaaa“ als Antwort.

Weitere Artikelbilder



X