Aktuell
Unser Leser Michael Haug, Taunusstraße, Kronberg, schreibt zur anstehenden Entscheidung für einen der zwei Bieter für das Bahnhofsgebäude Folgendes:
Die Aussage der Real AG, dass es sich nicht um „endabgestimmte Pläne“ handelt, die vorgelegt wurden, soll doch offensichtlich die Unverbindlichkeit des gesamten Konzeptes für den Bahnhof der Real AG kaschieren und erinnert an manch andere Projekte, die im Entstehungsprozess ganz anders wurden, als man originär dem Bürger versprochen hatte.
Wie ist es denn zu erklären, dass man zum Beispiel die Toiletten und Lagerräume in einem Keller unter dem Bahnhof unterbringen will, der gar nicht unterkellert ist. In dem Teil des Bahnhofs, der unterkellert ist, soll sich nur ein sogenannter Kriechkeller befinden – dann mal viel Spaß beim Toilettengang.
Das wirklich Erschreckende an diesem Beispiel ist jedoch ein anderer Umstand: Der Vorsitzende des Ausschuss für Stadtentwicklung und Umwelt (ASU) Max Kahl von der CDU nimmt diese und aus meiner Sicht viele andere Fehlplanungen des Real AG Konzeptes nur schulterzuckend zur Kenntnis. Er gibt diesem oberflächlichen Konzept aber vehement seine Unterstützung. Gleichzeitig lehnt er das gut durchdachte und besser geplante Konzept von „Unser Bahnhof“ wortreich aber inhaltsleer ab. Nebenbei gemerkt: Dieser Investor zahlt auch noch 50.000€ mehr an die Gemeinde. Wenn mit diesem Verhalten des Ausschussvorsitzenden des ASU das neue Verständnis der CDU zum Ausdruck kommt – dann Gute-Nacht Kronberg. Gibt es denn wirklich keinen, der in der CDU-Fraktion Kronberg endlich einmal aufwacht oder bedarf es hierzu tatsächlich erst den nächsten Wahlabend?