Nach wie vor Gefahr durch Anrufe falscher Polizeibeamten

Hochtaunus (kb) – In den letzten Tagen erhielten nach Polizeiangaben erneut mehrere Bürgerinnen und Bürger im Hochtaunuskreis Anrufe von angeblichen Polizeibeamten. Die „Welle“ der Kontaktaufnahmen schlug mehrheitlich in den Gemeinden Friedrichsdorf, Königstein und Kronberg ein. Bisher haben sich über 20 Geschädigte gemeldet, die vorbildlich reagierten und frühzeitig die „richtige“ Polizei informierten.

In allen Fällen versuchten die Anrufer, die sich als Kriminalbeamte ausgaben, Informationen über Bargeldbestände oder Art und Höhe von Geldanlagen bei Banken zu erlangen. Unter dem vermittelten Eindruck einer konkreten Gefährdung, etwa einem bevorstehenden Einbruch oder einem Raubüberfall, versuchte man in weiteren Telefonaten die Angerufenen dahingehend zu manipulieren, dass sie ihr Bargeld und Ersparnisse abheben und anschließend zur Eigentumssicherung an die angeblichen Polizisten übergeben. Hierzu wird vor allem auch das Vertrauen in staatliche Organisationen, wie Polizei und Staatsanwaltschaft, erheblich missbraucht.

Um den Trickbetrügern nicht selbst zum Opfer zu fallen, gibt die Polizei nochmals folgende Tipps: Geben Sie keine persönlichen Daten oder Angaben zu ihren Lebensverhältnissen preis!

Machen Sie niemals Angaben zu Wertsachen in der Wohnung oder Vermögenswerten! Polizeibeamte fragen nicht nach persönlichen Geldverstecken. Die Polizei stellt kein Bargeld oder andere Wertsachen vorsorglich sicher. Sollten Sie sich beim Telefonat unter Druck gesetzt fühlen, beenden Sie das Gespräch und informieren Sie die örtliche Polizei. Wichtig: Die Polizei ruft niemals mit der Notrufnummer 110 oder ähnlichen Kombinationen an. Die Polizei meldet sich niemals über „WhatsApp“ oder andere Nachrichtendienste!

Zeugen und Hinweisgeber sowie weitere Geschädigte werden gebeten, sich bei der „AG SÄM“ der Kriminalpolizei Bad Homburg unter der Telefonnummer 06172-120-0 zu melden.



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