Buchtipp

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„Das Glück ist ein Vogerl“, Roman von Ingrid Kaltenegger; Hoffmann und Campe 2017, 20 Euro

Franz ist schon länger über vierzig und es geht ihm nicht wirklich gut. Er wollte Rockstar werden und ist Gitarrenlehrer geworden, mit seiner Frau Linn läuft es auch nicht rund und seine 15-jährige Tochter macht ihm das Leben nicht leichter. Damit es mit Linn wieder besser läuft, schenkt er ihr einen Gutschein für zwei gemeinsame Tage. Er kann nicht ahnen, dass sie ihn mit zu einem Lebenshilfeseminar „The elevator to happiness“ nehmen wird. Und dann noch Egon. Bei einem Autounfall, an dem Franz zumindest nicht unbeteiligt ist, kommt der ehemalige Physiker Egon ums Leben. Und Franz, der auf dem Seminar zu einer Traumreise aufgebrochen ist, trifft das Unfallopfer, beziehungsweise seinen Geist in einer leeren Konzerthalle. Es ist erfrischend, mit welcher Selbstverständlichkeit die Autorin Ingrid Kaltenegger in ihrem ersten Roman realistische Lebenssituationen mit nahezu surrealen Elementen kombiniert. Ihr ist ein humorvoller Roman gelungen, der sehr von der liebevollen Charakterisierung ihrer Protagonisten profitiert. Erhältlich in allen Buchhandlungen.



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