AG Kulturlandschaft will illegalen Hüttenbau gestoppt wissen

Kronberg. – Man habe im Hochtaunuskreis und in der Stadt Kronberg nicht genügend Personal, um den illegalen Hütten im Außengelände Kronbergs eine Abrissverfügung zu unterbreiten. „So lautet es sinngemäß in einem Schreiben des Darmstädter Regierungspräsidenten aufgrund einer Fachaufsichtsbeschwerde, die von der Arbeitsgemeinschaft Kulturlandschaft Königstein-Kronberg e.V. (KKK) beim Darmstädter Regierungspräsidium im April 2018 eingereicht wurde“, so Hartwig Wendel von der AG Kulturlandschaft Kronberg-Königstein. Seit einigen Jahren hätten es sich etliche Bürger ohne jede Genehmigung rausgenommen, in den naturschutznahen Außenbereichen Kronbergs „respektable Freizeithütten mit mächtigen Betonböden und rundum dicken Zäunen zu errichten“. Dort fänden nicht selten, besonders an Wochenenden, lautstarke Partys statt, oder das okkupierte Gelände werde ringsum mit Bauschutt oder Baustoffen belegt, behauptet die AG. „Dieses Gebaren ist nicht nur dreifach gesetzeswidrig, sondern gefährdet die Wildtiere der Region, zerstört das Ökosystem und beraubt den Kronberger Bürgern den Genuss ihres naturnahen Erholungsgebietes. Es ist schlicht egoistisch und rücksichtslos: Zäune dürfen in Außenbereichen nicht errichtet werden, Hütten dürfen ebenfalls gar nicht errichtet werden, Baustoffe und Bauschutt dürfen nicht gelagert werden“, so Wendel für die AG. Es könne doch nicht sein, so die AG, dass dieses dreifach gesetzwidrige Verhalten aufgrund von Personalmangel geduldet werde. Wenn von den Dienststellen der Stadt Kronberg, noch vom Hochtaunuskreis Ärger zu befürchten sei, dann sei zu befürchten,, dass weitere illegale Bauten in den Außenbereichen entstehen werden. „Wenn niemand eine Abrissverfügung zu erwarten hat, dann kann ich das, was der Nachbar macht, schon lange. „Die AG KKK appelliert daher erneut an die Verwaltung und auch die Bevölkerung, diesem Treiben Einhalt zu gebieten, beziehungsweise die Umweltverschandelung zu unterlassen. „Nicht nur im Sinne unserer Umwelt ist das ein klarer Rechtsverstoß, der in anderen hessischen Kreisen, deutlich schneller und effektiver gestoppt und geahndet wird. Da erhebt sich hier schon der leise Verdacht, dass der Personalmangel vielleicht nur vorgeschoben ist?“ (mw)



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