Noch keine Lösung in Sicht: Bahnlärm erneut Thema im Ortsbeirat Schneidhain

Schneidhain (nd) – Bei der 27. Sitzung des Ortsbeirates war der Bahnlärm erneut Thema. Die ALK hatte eine Anfrage an die Stadt Königstein gestellt, um zu erfragen, welche Maßnahmen geplant sind. Aufgrund von mehreren Krankheitsfällen in der Verwaltung konnte die Anfrage nicht beantwortet werden. Bürgermeisterin Beatrice Schenk-Motzko war jedoch nicht unvorbereitet gekommen. Sie steht in Kontakt mit dem Betreiber der Bahn. Der RMV bestätigte erneut, dass es sich bei dem Türfreigabesignal um eine EU-Vorgabe handele und die HLB-Basis bestätigte, dass Tonsignale an ungesicherten Bahnübergängen Pflicht seien.

Auch langsamer könnten die Bahnen nicht fahren, um das Fahrgeräusch auf den Schienen zu minimieren, denn das hätte Einfluss auf den Fahrplan. In den besagten EU-Vorgaben sei laut Anwohner Arno Losert allerdings eine Maximallautstärke angegeben, und diese werde im Fall der Türsignale und Durchsagen überschritten. Er habe mit einem professionellen Messgerät die Lautstärke erfasst. Statt leiser wäre die Bahn über die Jahre immer lauter geworden. „Es muss etwas passieren, man fühlt sich von den Geräuschen fast verfolgt“, so Schenk-Motzko. Die Bürgermeisterin und der Ortsbeirat baten Losert darum, ihnen die Messdaten zur Verfügung zu stellen. Was die Geräusche der Hupe angeht, bleibe als Ultima Ratio, Bahnübergänge zu schließen. Welche das sein könnten, darüber müsse der Ortsbeirat dann beraten.



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