Die iranische Gastfreundschaft ist sprichwörtlich und sie vereint sich mit der Lebensart und den Ansprüchen der Gäste im neu eröffneten Restaurant „Elba“ direkt neben der alten Schneidhainer Dorflinde, die schon so manchen Wechsel miterlebt hat. Nun also soll es hier wieder einen dauerhaften Ort für Geselligkeit und internationale Küche geben. Der Name setzt sich aus den Anfangssilben der Vornamen der beiden neuen Inhaber Elahe Mansouri und Babak Bayat zusammen, beide führen gemeinsam das „Elba.“ „Die Göttin“ und „der alte Held“, so die Namensbedeutung der beiden ins Deutsche übersetzt, fanden vor zehn Jahren in Deutschland eine neue Heimat und in der Gastronomie eine berufliche Existenz. Babak Bayat ist ein studierter Innenarchitekt und sie eine Goldschmiedin, beide mussten mit ihren Familien ihr Land verlassen. Nun also der Neuanfang nach Jahren des Lernens und vielen gesammelten Kocherfahrungen in Frankfurter Häusern. Damit erklärt sich auch das Angebot auf der Speisenkarte mit Klassikern aus der italienischen und mexikanischen Küche, wobei der Küchenchef Babak Bayat selbst seine Burger-und Pinsa-Auswahl favorisiert. Die Basis für dieses leckere Gebäck bildet ein Teig, der zu einem rustikalen Fladen gebacken wird. Geformt wird die Pinsa dabei nicht rund, sondern eher länglich und schmal. Optisch und auch geschmacklich erinnert sie an ein Fladenbrot – außen knusprig und innen weich – und bildet damit die perfekte Grundlage, sowohl für herzhafte als auch für süße Toppings.
Die Rezepte seiner Familie sind nicht vergessen. Weil die Zubereitung persischer Gerichte sehr aufwendig ist, werden sie nur auf Wunsch und Vorbestellung zubereitet. Ein wenig Heimatbezug dann doch: Während die orientalischen Dekorationselemente typischerweise meist sehr üppig ausfallen, sind sie im „Elba“ nur sehr sparsam eingesetzt. Dennoch setzen sie einen Akzent und schaffen Erinnerungen nicht nur für die Inhaber selbst, sondern auch für diejenigen, die den Iran bereist haben. Eine große Rolle spielt traditionell die Familie und so überrascht es nicht, dass das „Elba“ auch so geführt wird. Arshia Mirza Hamedani, gelernter Koch, unterstützt in der Küche und im Service und da es nicht ganz ohne technische Unterstützung geht, gehört auch Amir Ali Ounjazayeri mit zum Team.
Übrigens: Der Kochbereich ist offen und so können sich die Gäste selbst davon überzeugen, dass nur mit frischen Zutaten gekocht wird. Da bleibt nur die Empfehlung: ausprobieren!
Die Öffnungszeiten sind dienstags bis samstags von 11.30 bis 22 Uhr und sonntags von 11.30 bis 16 Uhr. Montag ist Ruhetag. Im Übrigen wird auch ein Lieferservice für die Nachbarstädte Kelkheim, Bad Soden, Eppstein, Fischbach und Liederbach angeboten. (hmz)
Weitere Informationen gibt es unter:
Wiesbadener Straße 173
61462 Königstein
Telefon: 06174/9616886
Das „Elba“ soll wieder ein geselliger Treff werden, dafür steht das neue Team.
Foto: Muth-Ziebe